Fomento „Either caesars or nothing“ 5/6

Coroner Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 34:56
Songs: 12

Der Feind steht nicht im Osten oder am Hindukush, sondern hat – wenn es nach Fomento geht – ein ganz anderes Gesicht. Martialische Foto-Montagen mit dem Slogan ″The war on emo has begun″, an Metallica′s ″Kill ′em all″ angelehnte Shirt-Designs ″Kill emo′ll″ oder ein Text wie ″Kill Fashioncore″ sprechen eine deutliche Sprache. Selbst der Albumtitel lässt frei übersetzt nach dem Motto ″Sekt oder Sibirien″ tief in Sachen Eigenanspruch blicken. Na dann schauen wir mal, ob die Italiener (Sensationell der Nick vom Drummer: Matteo Deathbreed!) auch entsprechend Inhalt zu bieten haben. Mit dicken Backen legen sie los und sorgen mit Hassbatzen wie ″The dies is cast″ oder ″Pandora′s box″ gleich mal für amtliche Standortbestimmung. Kurz gesagt ist Fomento ein ungehobeltes, verzogenes Hatebreed-Geschwisterchen, in dessen Gen-Pool sich auch noch ein paar Death Metal-Erbinformationen verirrt haben. Hier funktioniert das Quartett auch am besten – brutal, zermalmend und stumpf auf die Omme. Schnelle Core-lastige Attacken wie die bereits genannten Anspieltipps oder auch ″Cotard syndrome″ prügeln sich heftig in die Gehörgänge. Daneben haben Fomento natürlich auch genre-typische Trademarks dabei: Slo-Mo- oder Midtempo-Groove, biestige Kanons, Breakdowns, Gangshouts oder Moshpassagen. Partiell walzen die Tracks dann etwas zäher bis zur Hirnrinde. Ich glaube nicht, dass ″Either caesars or nothing″ ein Referenzwerk wird, ein fetter Tritt in die Weichteile ist es definitiv. The Anti-Emo-Warmachine ist on it′s way…

www.fomento.it
http://www.myspace.de/fomento

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