Fetocide „Redefine“ 6/6

Obscure Domain Productions
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 35:25
Songs: 0

Wer im DM- Bereich anno 2006 behauptet, dass technisch versierte Musiker nur von jenseits des großen Teiches kommen, der hat entweder die letzten Jahre tief und fest genächtigt oder nimmt es mit der Wahrheit nicht sehr genau. Denn Fetocide (Ex-Deformity, *1998) beweisen mit ihren neun Kompositionen , plus Hiddentrack, ab ca. 3:10 Min., überzeugend wie gut technisch/brutaler Death Metal “ made in old Germany“ klingen kann. Mit Fetocide trifft man gleichzeitig auf ein paar bekannte Namen, denn die Band besteht zu 2/3 aus Ripped 2 Shreds Mitgliedern (siehe auch Interview), nämlich Dirk Frenking (Vox), der hier stimmgewaltig den gleichen Job, wie bei erstgenannter Band macht, Ingo Neugebauer (Ex-Embedded/ Ripped 2 Shreds /Dead Memories) an der Klampfe und Timo (Ripped 2 Shreds/ Tears of Decay) am Bass. Ergänzt werden die Jungs von Floris Funk (Klampfe) und Marius von Beckerath (Drums). Manch ein Hörer mag sich nun fragen ob sich beide Bands durch die personellen Überschneidungen ähneln. Doch dies ist nicht der Fall. R2S spielen geradlinigen Death/Grind, während Fetocide technisch anspruchvollen DM zocken und in ihren Sound eine Menge Einflüsse von Bands wie u.a. Gorguts (bspw. bei „Lies“, ca. 0:38-0:51 Sek. oder auch „Displaced Exattation“), Death (bspw. bei „Visual Deformity“), Cannibal Corpse (bspw. bei „Utterances unheard“, 0:40-1:07 Min), aber auch Incantation und Nile (z.B. „Morbid Mental Misery“ bei ca. 0:42-0:44 Sek. oder „Shedding Liquid Flesh“, ca. 1:06- 1:17 Min ) inkorporieren. Die Songstrukturen sind abwechslungsreich, reich an Tempowechseln, die Einflüsse, aus denen sich der Stil Fetocides zusammensetzt dürfte (technischen) Todesbleijüngern wohl zusagen und der Sound ist auch gelungen. Also, was soll ich da noch lange meine Tastatur malträtieren? Brutal, technisch, gut und mir allemal einen Tipp wert. „Redifine“ ist ein Kleinod, dass Freunden der technischen Krachkunst zu empfehlen ist. Speichellecken beiseite…, mit Bravur feiert das „neue“ Label Obscure Domain Productions mit Fetocides „Redifine“ seinen Einstand. Man kann nur zum richtigen Riecher gratulieren. (Hinter dem Label steckt u. a. übrigens eine Hälfte des Unholy Terror Mags, Hacker. Daher der gute Riecher). Label: www.obscuredomain.com, Email:unholyterror-666@t-online.de Band: Kontakt: band@fetocide.com
www.fetocide.com

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