Cyclone Empire
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Spielzeit: 37:15
Songs: 11
INFECTED! Etwas überraschend haben Facebreaker die Schippe drauf gepackt, die ich mir beim zeitgleich erscheinenden Evocation-Album erhofft hatte. Um es klar zu stellen: ich halte auch das vorhergehende Facebreaker-Album „Dead, rotten and hungry“ für einen Brecher mit der Durchschlagskraft einer Panzergranate. Das neue Geschoss „Infected“ zertrümmert jedoch um einiges präziser und effizienter. Die Schweden haben den Bogen raus, wie ein Death Metal Album in jeder Tempo-Lage killt und platzieren ihre Tracks so, dass regelmäßig Wirkungstreffer gesetzt werden, man aber doch bis zum bitteren Ende durchhält. Befeuert wird das von einem abartigen, unmenschlichen Gegrowle. In der Praxis sieht das dann so aus, dass „Creeping flesh“ schnell und unbarmherzig den ersten Punch landet. „Cannibalistic“ dreht zwar die Tempo-Schraube runter, dafür aber die Riff- und Groove-Schraube um einiges hoch, so dass „Torn to shreds“ wieder ungestüm die Nackenmuskeln attackieren kann. „Epidemic“ walzt als Apshyx-Soundalike durch die Reihen, um Platz zu schaffen für „Bloodshed“, ein vorwitziges, ruppiges Death Metal-Kerlchen. „Mankind under siege“ muss bei Bolt Thrower in die Lehre gegangen sein, fast ein bisschen zu detailgetreu. „Waiting for the pain“ bolzt jegliche Plagiatsvermutungen aber in Facebreaker-Manier direkt vom Tisch. Fehlen noch „Into the pit“, „Bloodthirst“, Reanimating the dead“ und „Infected“ (wird mit Metallica-Gedächtnis-Riff eingeleitet), ein fies groovendes Quartett, dass diese CD deftig abrundet. Facebreaker haben typisch schwedische Eigenheiten und Stärken mit den massiven Seiten von Kapellen wie den aufgeführten Asphyx, Bolt Thrower oder auch Hail of Bullets gekreuzt und dabei einen Death Metal Bastard vom Feinsten ausgeschissen. „Infected“ killt bis zu Schluss! Von den Jungs werden wir definitiv noch hören und auch lesen. Interview mit den Mannen um Frontschwein Roberth Karlsson folgt so schnell wie möglich – also schaut bald wieder bei uns rein!
Alter Schwede, was ein Brecher!!!! Nach dem ersten Hören war sie bei mir noch hinter der „Dead, Rotten and Hungry“ zurück, aber mittlerweile stimme ich voll zu. Das Album is in der Gesamtheit einfach n Killer, auch wenn „Dead….“ mit „Walking Dead“ den besseren Einzelsong hat. Definitiv 6/6