Drakkar – Diabolical Empathy 4/6

drakkarSpinal Records
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Songs: 13

Drakkar aus Belgien – nicht zu verwechseln mit der etwas bekannteren italienischen Band – bieten auf „Diabolical Empathy“ einen gelungenen Mix aus Heavy, Speed und Power Metal. Die langjährige Erfahrung merkt man dem Quintett von der ersten bis zur letzten Sekunde des Albums an. Jeder Song hat eine eigene Identität und geht ratzfatz ins Ohr. Die Songtexte von „Diabolical Empathy“ befassen sich mit dem Bösen, wobei Drakkar versuchen, die Perspektive von „bösen“ Menschen wie Jeffrey Dahmer im Song „Hitchhiking Of Pain“ zu übernehmen. Das hört sich ziemlich ambitioniert an, ist aber erstaunlich gut umgesetzt. Letzten Endes bleiben die Lyrics natürlich pures Metal-Entertainment, mit tiefschürfender Psychoanalyse hat man glücklicherweise nix am Hut. Musikalisch decken Drakkar fast das komplette Power-Metal-Spektrum ab, wozu natürlich auch balladeske Momente gehören. Das mit einer Gastsängerin aufgepeppte „Stay With Me“ wirkt zunächst etwas arg kitschig, entpuppt sich aber schnell als hartnäckiger Ohrwurm, den man einfach mögen muss. Widerstand zwecklos!

Ein großer Pluspunkt ist auch die Stimme von Leni Anderssen. Der Knabe ist zwar kein Über-Sänger im Sinne von Rob, Bruce, Geoff oder Ronnie James, aber seine Röhre hat Wiedererkennungswert und passt super zur Musik von Drakkar.

http://www.drakkarband.com/

(Review aus Eternity #23)