Disgorge „Forensick“ 4/6

Repulse Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Disgorge melden sich wieder mit einem zweiten Longplayer zurück um die Welt in Grund und Boden zu grinden. Nicht nur mit dem bereits vielerorts zen-sierte Cover und Artwork erregen die Mexikaner Aufmerksamkeit, auch ihr bizarres Gemisch aus brutalstem Death Metal und Grind Core lässt den Fan aufhorchen. Übelstes Gemetzel, dagegen können Cannibal Corpse noch als leicht verdaulich bezeichnet werden. Aber genau dies ist das Problem dieser mexikanischen Band, denn obwohl der Schlagzeuger kräftig drauflosprügelt, die Riffs dicht an dicht gereiht sind und Antimo sich die Galle aus dem Leib grinded (und bei ‘Purpuric Cytoskeletat Glucid Oxidase’ beinahe sämtliche Organe dazu verwendet…) und grunzt, wirkt der Teppisch größtenteils einfach zu dicht gewebt, die Produktion einfach nicht klar genug, in der Musik fehlt es an Akzenten und Details. Das Material an sich ist zwar brutal, aber der Bru-talität wird bedingt durch den Sound nicht die optimale Möglichkeit zur Entfaltung gewährt. Sehr schade für solch starke Tracks wie ‘Silks Sphincter Anal Lumen’ oder ‘Jaundice Of Hookworm’ (die Titel sind das Grauen eines jeden Medizinstudenten…) die für Freunde brutalem Gore Gemetzel einen echten Leckerbissen darstellen sollten. Trotzdem gilt gerade für die der Appell dieses Album einmal selbst anzutesten und darüber zu entscheiden. Denn trotz einiger Mängel kann zwar nicht behauptet werden dass Disgorge die zur Zeit brutalste und sickeste Band dieses Planeten ist, aber mit Sicherheit dazu gehört. Mahlzeit!

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