Devastator „Thrash’n’War“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 37:45
Songs: 10

DEVASTATOR kommen aus Italien und spielen rohen, unverfälschten Old School Thrash im Stil des ersten Kreator-Albums. Man könnte das Review hier schon mit einer Empfehlung für alle ewig Gestrigen beenden, wäre da nicht ein (doch relativ wichtiges) Detail, daß den Sound von DEVASTATOR klar von der Konkurrenz abhebt. Im Gegensatz zu den Frontschweinen der meisten Retro Thrash-Bands versucht Sänger Luchino nicht, eine bekannte Thrash-Größe zu imitieren. Mit anderen Worten: Er klingt weder wie Mille, noch wie Schmier, noch wie Tom Angelripper. Wenn man die Vocals auf „Thrash’n’War“ überhaupt mit denen eines anderen Sängers vergleichen kann, dann fällt einem am ehesten der alte Living Death-Shouter Thorsten Bergmann ein. Im Klartext: Die Vocals sind ziemlich quietschig dürften bei den meisten Hörern schlimme Abwehrreaktionen hervorrufen. Ein ganz klarer Fall von Geschmackssache, würd’ ich sagen. Mal abgesehen von den „ungewöhnlichen“ Vocals gibt es thrashige Hausmannskost, die qualitativ irgendwo im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist. Die ganz großen Ideen, die aus einem einfachen Thrash-Song einen Hit machen, fehlen zwar, aber hörenswert ist die Chose allemal. Wer in seiner Sammlung noch Platz für eine solide, aber keinesfalls weltbewegende Scheibe hat, der kann sich „Thrash’n’War“ mal zu Gemüte führen. Am besten, ihr schaut euch erstmal die Bandseite im Internet an und ladet euch die angebotenen Gratis-Songs runter. Wenn euch die Tracks gefallen, dann schreibt an DEVASTATOR, c/o Luca Bianchi, Via Provinciale Per S. Alessio, 3331, 55100 S. Alessio (LU).
www.devastator.it/Homepage.html

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