Cryptopsy „None So Live“

Century Media
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 51:55
Songs: 12

Cryptopsy sind aus der Metal/Grindszene einfach nicht wegzudenken, sie wurden schlicht institutionalisiert. Wenn man über technischen Death Metal spricht, kann man sicher sein, dass der Name Cryptopsy einer der ersten ist, die genannt werden. Über den Sinn oder Unsinn eines Livealbums lässt sich bekanntlich streiten. Die einen werden sagen, „was zur Hölle soll ich mir zu Hause die Jungs live anhören, wenn ich eh beim Konzert abgehen kann“. Die anderen werden sagen, „nein ich mag dieses live feeling und brauche es auch zu Hause“. Wie dem auch sei, es gibt auf jeden Fall ein Argument, das jedenfalls die anspricht, die selbst musikalisch tätig sind. Man kann sich vorstellen wie zahlreiche Gitarristen und Drummer (Achtung beim Drumsolo, 10 Track genau hinhören) förmlich an ihren Boxen kleben, ja fast hineinkriechen werden, das Gesicht vor Konzentration verzerrt. „Wie zur Hölle spielt Levasseur diesen Part, haha! Ich hab´s gehört, Alex Auburn hat sich verspielt, war Flo Munier einen Takt zu spät?“ „None So Live” wurde im Juni 2002 in der Heimatstadt der Jungs aufgezeichnet. Hier hört man nun auch Stimmbandquäler Nr.3 auf Tonträger verewigt. Lord Worm schied 1996 aus der Band und im August 2001 nahm auch Mike DiSalvo seinen Hut. Bleibt zu hoffen, dass Martin Lacroix (Sänger Nr.3) es länger aushält. Die Live Scheibe beginnt mit einem Jubel-Intro, es folgt ein Querschnitt der Schaffensphase von 1994 bis 2001. „Crown Of Horns“(1. Song auf ”None So Vile”), “White Worms”(4. Song auf “Whisper Supremacy”), “We Bleed”(2. Song auf „And Then You´ll Bag“), ”Open Face Surgery”(.3. Song auf der “Blasphemy Made Flesh”), “Cold Hate, Warm Blood”(2. Song auf “Whisper Supremacy”), “PhoboPhile”(6. Song auf “None So Vile”), “Shroud”(5- Song auf „And Then You´ll Bag“), “Graves Of The fathers”(3. Song auf „None So Vile“), “Defenestration” (1. Song auf der ”Blasphemy Made Flesh”) und “Slit your Guts”(2. Song auf „None So Vile“). Also, wer sich die Wartezeit auf das nächste reguläre Studioalbum mit der musikalischen Fehlersuche vertreiben oder sein Wohnzimmer in eine Konzerthalle in Montreal verwandeln möchte, kann sich das Ding getrost ins Regal stellen, alle anderen müssen noch ein Weilchen warten bis die neue Langrille erscheint. Band-/Labelkontakt: www.cryptopsy.net, www.centurymedia.de

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