Confession “The long way home” 4/6

Lifeforce Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 31:30
Songs: 11

Australien’s new hardcore flagship… soso. Etwas skeptisch werfe ich “The long way home” an, finde mich aber bereits schon zu Beginn in wohlwollendem Mitnicken. Klar, die Truppe aus dem Süden Australien’s bollert ja auch bereits von der Startlinie (eine Minute Intro mal weg gedacht) mit zugeschaltenem Nitro-Turbo. Saftige Mosh-Parts, unmißverständliches Prolo-Gebell und metallisch-domiertes Riffing sind brachiale Argumente, artgerecht verpackt und passend untergebracht im 2012er-Vorprogramm von Parkway Drive (mit The Ghost Inside und Miss May I). Doch dies ist nur eine Seite der Band. Einschmeichelnde Melodien, Hooklines a la Carte und glattpolierte Vocals sind die Zweite. Kurz angedeutet im ersten Track (“Confused/hopeless”) wirkt es noch wie ungewollter Auswachs, der direkt wieder niedergebrüllt wird, kommt es bei “Piece by piece” richtig zum Vorschein und wirkt wie ein aus dem Ärmel geschüttelter Singalong a la Sum 41 oder Blink 182. Fluffiger Ami-Punkrock eben, wenn da nicht die Metalcore-Fratze wäre, die immer wieder durchbricht. Dieses Dr.Jekyll & Mr.Hyde-Spiel dominiert den Mittelteil des Albums, wobei die Metalcore-Amplituden immer heftiger ausschlagen, die melodischen Passagen immer eingängiger aus den Membranen perlen (Highlight: der Refrain zu “Die to live” – da schmelze sogar ich weg). So wundert es mich auch nicht, dass zum Finale Furioso Confession noch einmal alles geben und das Rausschmiss-Trio “The true shine through”, “Heartless” und “The long way home” gefühlt heftiger ballern als das übrige Material, während sich die ‚poppigen‘ Parts anteilmäßig Stück um Stück zurückziehen. Ein geglückter Spannungsbogen, der nicht nur auf diesem Album funktionieren, sondern auch live ziehen dürfte. Nur bissi kurz das Ganze…

www.facebook.com/confessionmosh

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