Eigenproduktion
Bewertung: 5/6 -> mächtig
Spielzeit: 22:11
Songs: 8
„Acht Songs in 22 Minuten? Klar, dass muss Grindcore sein“….dachte ich so bei mir, als ich die CD einlege und den den ersten Song starte, ein sehr italo-mäßig angehauchtes Akustikgitarrenstück, bei dem ich noch dachte: „Pass auf, gleich geht das Geschrote los“… Es geht dann mit dem zweiten Song „Ipna“ auch richtig los, aber so ganz anders, als ich erwartet hab, nämlich mit einem astreinen und sehr geilen Black Metal Riff und den entsprechenden Screams. Cool, ein Black Metal Album also…..Nee, doch nicht, denn nach ein paar Sekunden wandelt sich das ganze in geil groovenden Death Metal… Ja, Jungs, was denn nu?…Klare Antwort: Beides! Und noch viel mehr.
CLEAVER mixen auf dieser EP in den effektiv sechs Songs Black und Death mit ner ordentlich Portion klassischem Metal und paradoxer Weise einem „gute Laune“ Feeling zusammen, was man bei der Art Musik kaum erwartet, vielleicht noch bei den Apokalyptischen Reitern, aber bei Black/Death? Ich finds jedenfalls total geil und hab nach den 22 Minuten immer gute Laune. Ich glaube darauf legt es das Trio auch an, das ganze wird nicht bierernst, sondern mit einem dicken Augenzwinkern dargeboten. Den Sinn für Humor jedenfalls kann man den Italienern jedenfalls nicht absprechen. Einen Song mit dem Titel „Happy Little Things“ mit einem Riff starten zu lassen, dass jede depressive Black Metal Band vor Neid noch blasser macht, als sie ohnehin schon sind…Respekt!
Was dieser EP noch zu gute kommt ist die sehr gute Instrumentierung, gerade das Drumming und die ständigen Rhythmuswechsel sind extrem präzise, nichts wirkt unsauber, kein Break überflüssig und die druckvolle Produktion tut ihr Übriges, da kann so manche Labelproduktion nicht mithalten. Daumen hoch für ein zwar extrem kurzes, aber auch kurzweiliges Stück Musik aus Bella Italia!
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