Massacre Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 40:20
Songs: 10
Der Bandname läd ja gerade zu infantilen Wortspielen ein. Mein Beitrag dazu wäre die aus Arbeitszeugnissen gefürchtete Phrase “Sie waren stets bemüht, aber…”, welche mir sofort in den Sinn schießt. Leider passt das auch irgendwie auf “Dead lights”, dem ersten Album, dass die Wuppertaler für Massacre Records abliefern. Ohne Makel ist die satte Produktion, die der energischen, corelastigen Kante gut zu Gesicht steht. Technisch kann ich auch wenig meckern, die Jungs haben aufgepasst, wie ein ordentlicher Metalcore-Songs geschrieben wird: aggressives Riffing, variabel eingestreute Leads, reichlich Breakdowns (für meinen Geschmack einen Tacken zu viel, so dass an sich kernige Stücke etwas zerpflückt werden) und ebenfalls abwechslungsreicher Gesang. Dominant jedoch eine Art hysterischer Kreischgesang, der mich an meine frühere Englisch-Lehrerin erinnert. Die kommunizierte in ähnlichem Tonfall zu mir, wenn ich nicht so wollte, wie sie. Will meinen: auf Dauer reichlich nervig, aber zumindest als Identifikationsmerkmal tauglich. Ansonsten gibt es wenig, was But We Try It vom Gros ähnlich gearteter Bands abhebt, so dass “Dead lights” in mir keine intensiven Emotionen weckt. Je nach Blickwinkel, Tagesform oder Sympathiefaktor nennt man das dann: Solide Kost, ansprechende CD, Stangenware, 08/15-Metalcore, ganz ok, Schablone-Album. Decide yourself…
das ist wohl jemand immer noch nicht ueber seine englisch lehrerin hinweg. und weil er nicht das gemacht was seine lehrerin wollte wurde die lehrerin nervig. und jetzt fragen wir uns was hat das mit der cd zu tun?
richtig. nix.
vielleicht sollten sie eher mal ne sitzung machen anstatt cds zu rezensieren
Wird schwierig. Mein Therapeut sagt mir in den Sitzungen immer, ich soll die ungeklärten Dinge meiner Kinder- und Jugendzeit mit dem Schreiben von CD-Rezensionen verarbeiten. Ich bleib also am Ball.
So long…