Bewertung: 4/6 (find ich gut)
Songs: 6
Spieldauer: 56:39
Metal aus Finnland. Da entstehen sofort Assoziationen mit Folk-, Symphonic- oder Black-Metal-Bands. Von der progressiven Spielweise hört man hingegen nur selten aus dem Land der tausend Seen. Das verwundert, wenn man die vorliegende Band hört, denn Pressure Points schaffen es mit ihrem zweiten Album „False Lights“ eine wirklich gute Scheibe zu kredenzen. Ein paar Mankos hat sie, aber eigentlich könnten die Finnen locker oben mitmischen.
Als Vorbilder gibt die Band unter anderem Rush und Dream Theater an, doch der Sound ist eindeutig eine Bestandsaufnahme des modernen Progs. Einflüsse von Amorphis, Opeth oder den Melodeathern Insomnium fallen nämlich eher ins Auge (oder besser: ins Ohr). So besteht die Musik nicht nur aus Gefrickel, sondern ist auch eingängig, manchmal gar episch (wie im letzten Lied „In Desolation“). Zum Reinhören eignet sich „Dance Of Coincidence“, das neben „Between The Lies” das stärkste Stück vom Album ist.
Eigentlich fehlt der Band nur noch ein bisschen Mut zur Eigenständigkeit und vielleicht ein ausdruckstärkerer Gesang. Den zweiten Platz beim Finnish Metal Award 2011 haben sich Pressure Point dennoch verdient.
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