Astat Entertainment / Silent Pendulum Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig!
Songs: 2
Spieldauer: 9:29
„Die Letzte Aller Wahrheiten“ – so heißt das neue Dunkelwerk der Jungs von Brannthorde aus dem Schwarzwald. Hoffentlich nicht die letzte musikalische Darbietung der Horde! Brannthorde treiben ihr Unwesen eigentlich schon seit 2012 im tiefen Wald, aber erst seit 2018 offiziell als Trio mit Schlagzeuger Michael Kadnar unterwegs. Das Vorgänger Album „Auf Teufel Komm Raus“ hatte es schon faustdick hinter den Ohren und ließ so einige andere Alben im Regen stehen. Da kann man ja nur zuversichtlich sein bei dieser Formation und auf mehr hoffen.
Brannthorde ist einer der Bands, bei der der Sound einfach nichts an seiner Kompromisslosigkeit und Dynamik zu verlieren scheint und immer wieder überzeugt. Allerdings ist das neue Opus der Truppe nicht die längste EP auf dem Markt, aber dafür hat es die Scheibe in sich! Zwei Songs voller Härte, bissigen Vocals und natürlich dem altbekannten Temperament im Riffing. Alles in allem ein sehr gelungenes und düsteres Schattenwerk, mit einem Hauch neuer Boshaftigkeit, was auf jeden Fall eine Bereicherung im Sound ist.
In sich eine sehr stimmige EP, aber trotzdem hat jeder einzelne Song seinen eigenen Charakter und stellt eine eigene Kreativität dar, aber thematisch bleiben Brannthorde sich treu! Beide Songs haben einen sehr interessanten Aufbau und diverse sehr gut funktionierende Tempowechsel, welche ohne zu stolpern zum nächsten Wechsel hin dreschen, was sicherlich mit dem außerordentlichen Drumming zu tun hat. Nun gut, „Die Letzte Aller Wahrheiten“ ist kurz, aber heftig und ganz klar Black Metal vom feinsten, da gibt es nichts zu meckern.
Jeder der auf der Suche nach Black Metal ohne viel Schnick Schnack ist und einfach nur hässlichen und feindseligen Schwarz Metall auf seine Lauscher will, sollte sich Brannthorde unbedingt mal zu Gemüte führen.