Century Media Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig
Songs: 9
Spielzeit: 52:59
Es gibt Bands, die sind zwar sehr bekannt und schon lange im Geschäft, man kennt sie vom Namen her und weiß sie auch musikalisch einzuordnen und doch hat man es noch nie geschafft, einen Song von ihnen zu hören.
In meinem Falle ist Borknagar so eine Band. Dennoch war ich gleich bei den ersten Klängen überrascht. Statt düsteren Black Metal, der vielleicht nach Proberaum klingt, ertönt Progressive-Black-Metal. Wen man sofort erkennt, ist ex-Dimmu-Borgir Bassist ICS-Vortex, der vor zwei Jahren zu Borknagar zurück kehrte. Diese Stimme ist und bleibt mit eine der markantesten, die es gibt. Aber auch die anderen Gesänge sind trotz ihrer Höhe sehr angenehm. Die Songs wirken sehr atmosphärisch. Sicherlich durch den vermehrten Einsatz vom Keyboard, aber auch durch Chöre im Hintergrund und das wirkt alles sehr stimmig. Ein Songbeispiel dafür ist „The Beauty Of Dead Cities“. Ebenso ist „The Plains Of Memories“ ein sehr schönes Instrumentalstück, welches in der Mitte des Albums sehr gut platziert wurde. Vom Tempo her sind die Songs eher langsam, wobei es auch einige schnellere Parts gibt. Hin und wieder hat man zwar das Gefühl, dass die Musik weit weg vom Black Metal ist, da es eher nach Power-Metal klingt. Das ist aber nicht weiter störend, denn so zeichnen sich Borknagar mit ihrem eigene Stil aus.
Insgesamt ist „Urd“ ein gelungenes Album, welches sicher von Borknagar-Fans mit Zufriedenheit gehört wird und auch Lust auf mehr macht. Die Borknagar vorher auch nicht kannten, sollten sich „Urd“ wirklich zu Gemüte führen. Es lohnt sich.
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