Blood Label “Existence expires” 3/6

Gateway Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 32:50
Songs: 9

Wenn auch die große Prominenz in der Besetzung fehlt (lediglich Gitarrist Alex Kjeldsen zockt noch bei The Burning, die bereits drei Alben via Massacre Records verjubelt haben), hört man der jungen, dänischen Kapelle ihre Routine und eingespielten Abläufe an. Die Riffs sitzen, der Rhythmus-Teppich wird anständig ausgelegt, Trommelschläge werden an der richtigen Stelle gesetzt und die Einzelteile in schlüssiger Form verknüpft. Dabei greifen die Dänen jedoch überwiegend auf Standard-Set-Up zurück, so dass Überraschungen fast ausbleiben und man Songstrukturen vorausahnen kann. Gerade bei den groove-betonten, midtempo-lastigen Aggro-Thrash-Parts fällt dies leicht. Damit dies ein bisschen in den Hintergrund rückt, hat “Existence expires” eine knackig-töfte Produktion, die von den Herren Olsen und Bredahl verantwortet wird. Für diese Art Musik – aggressiver Prolo-Thrash/HC – die perfekte Wahl. Blood Label knallen schon ganz gut und jemand, der bisher wenig Berührungspunkte mit diesem Stil hatte, findet dies vielleicht sogar spannend, aber da es reichlich gleichgeartete Konkurrenz gibt, die nicht besser oder schlechter sind, wird es die Band schwer haben. Mir haben die Jungs am besten gefallen, wenn sie es – wie in der Anfangsphase stellenweise mit “Traitors beware” (cooler Stampfpart drin!) oder “Mutiny” – richtig krachen lassen und das Midtempo zu Gunsten deutlich schnellerer Gangart verlassen. Leider passiert das im weiteren Verlauf viel zu selten. Solide.

www.bloodlabel.com

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