Bewertung: 4/6 -> Find‘ ich gut!
Songs: 12
Spieldauer: 52:49
Bei Battlesword handelt es sich um eine dieser Bands, bei denen Produktivität anscheinend nicht sonderlich groß geschrieben wird, denn in 19 Jahren Existenz ist man über 2 Demos und zwei Alben nicht hinausgekommen, wobei „Banners Of Destruction“ in dieser Bilanz bereits enthalten ist.
Die Jungs aus Westfahlen legen donnernd los, bleiben aber dabei vom Tempo her noch moderat genug, dass man als Hörer noch gut hinterherkommt und unwillkürlich nach dem Amon Amarth-Parallelen sucht, welche dieser Band mitunter angedichtet werden. Diese finden sich auch bereits beim zweiten Song „The Unnamed Magic“ ein. Sehr auffällig und einen deutlichen Unterschied von den Schweden stellt die eigenwillige Gitarrenarbeit dar, die sich gerade in den Leads widerspiegelt.
Hier werden die vertrauten Death-Gefilde mehr als einmal zugunsten eines heftigen Flirts mit Klanggebilden aus dem Bereich des Heavy Metal verlassen. Als Beispiel kann hier „Grave New World“ dienen, welches hinsichtlich des Titels sicherlich nicht das subtilste aller Wortspiele repräsentiert, aber in Sachen Musik durchaus überzeugt.
Gelegentlich platzen diese an und für sich wünschenswerten Ausbrüche etwas unvermittelt ins Klanggeschehen, sind aber insgesamt wohlüberlegt eingesetzt worden. Und auch die Variationen in Sachen Tempo kommen nicht zu kurz: Gerade zum Ende des Albums hin steigern sich Battlesword zu vorher ungeahnt schnellen Riffs. Der Gesang mag der Musik angemessen sein, aber hier wäre ein bisschen mehr Variation wünschenswert. Dass Sänger Axel dazu in der Lage ist, beweist er nämlich auch an mehreren ausgewählten Stellen des Werks. Alternativ würden auch ein paar Backing-Vocals nicht schaden.
Alles in allem: Ein solides Album für Melodic-Death-Metal-Fans und Luft nach oben für die Band.
https://www.facebook.com/Battleswordofficial
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