Asgaia „Yersinia“ 3/6

Silverbullet/Pängg
Tatsächlich, es ist nicht einfach, die Musik dieser Band aus dem Thüringischen zu beschreiben. Die Basis ist sicherlich eine Melange aus Dark und Death Metal. Zudem setzt die Band auf die Verwendung eines Drumcomputers, der jedoch geschickt in den Gesamtsound integriert wurde und sich erst bei genauerem Hinhören als solcher zu erkennen gibt. Auffällig ist des weiteren der erhöhte Piano- und Keyboardanteil, der Asgaia aus der Masse von Bands heraus hebt. Ein wenig erinnert man an frühe Therion oder das aktuelle Album von Eternal Tears Of Sorrow, aber dieser Vergleich soll lediglich ein grober Anhaltspunkt sein. Kritik sei noch am Gesang geäußert. Die tiefen Growls des Sängers sind zwar äußerst kraftvoll, Schwächen offenbart man jedoch noch bei den cleanen Passagen, die alles in allem noch nicht ganz treffsicher und etwas wackelig wirken (auch wenn es aufgrund der Doppelung nicht sehr auffällig ist). Textlich ist mir sofort der Opener „The Spirit Of The Marquis„ aufgefallen, der wohl eine kleine Ode an Herrn de Sade, Namensgeber des Sadismus, darstellt. Man mag dazu stehen, wie man will, Fakt ist jedoch, dass Asgaia mit „Yersinia„ ein über weite Strecken ansprechendes Album gelungen ist, welches das Interesse der Eternity-Leser durchaus verdient hätte. Ob man auch noch zu größeren Leistungen fähig ist, muss die Zeit zeigen.

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