Adventskalender 08.12.2018: Eternity #8

Ein Drittel der Adventszeit ist geschafft, das heißt es ist Zeit für die Nummer 8, erschienen im Sommer 1998. In dieser Ausgabe waren gleich zwei Bands vertreten, welche einige Zeit später große Karriere hinlegten.

Besonderes Augenmerk richten wir auf: Nightwish! Ja, gerade noch auf Tour gewesen und Arenen gefüllt und 1998 im Eternity mit einem kleinen Interview und einer noch sehr familiären und freundschaftlichen 4-köpfigen Band. Man muss schon schmunzeln, wenn man liest, dass zu der Zeit Mastermind Tuomas gerade als Lehrer an seiner alten „High-School“ arbeitete und Tarja gerade erst Gesang studierte.
Heute (20 Jahre später) sind Nightwish eine etablierte Größe. Tarja wurde gegangen, Anette kam und blieb auch nicht lange und nun ist Floor Jansen die neue Frontfrau. Ein Basser kam zwischenzeitlich ebenso dazu und spätestens mit „Century Child“ schaffte man auch feste Chartpositionen. Nicht zu vergessen „Once“, welches sogar auf Platz 1 landete. Wer nochmal an die alten Zeiten zurück denken mag, der sollte sich dieses Interview durchlesen.

Nightwish Teil 1

Nightwish Teil 2

 

http://nightwish.com/de

 

Nicht ganz so groß, aber dennoch nicht unbekannt, ist wohl die nächste Female-Fronted-Band Tristania. 1998 waren sie frisch bei Napalm Records unter Vertrag und berichten auch, wie der Kontakt zu Stande kam – durch ein „selbstfinanziertes mittelklasse Demo“. Ja, das waren noch Zeiten, als man nicht einfach online alles veröffentlichen konnte.
Jedoch gingen Tristania stilistisch durchaus in härtere Richtung, auch heute noch. Damals wurde vor allem „21 Jahre Elend“ in den Texten ausgedrückt. Was die Band mit Nightwish gemeinsam hatte? Die ausgebildete Sängerin! Vibeke Stene verlies jedoch 2007 die Band (freiwillig), um Gesang zu lehren. Vor 5 Jahren gab es das letzte Album von Tristania, live ist die Band aber nach wie vor fleißig aktiv, 2019 sind sie bei 70000 Tons Of Metal dabei.

Tristania Interview

http://www.tristania.com/2010/index.php/home/

 

Die Titelstory wurde aber jemand anderem gewidmet. Nämlich Ancient Ceremony, die ihr Debüt 1997 rausgebracht haben. Musikalisch wollte sich die Band nicht eine Schubalde stecken lassen, irgendwo einordnen kann man sie jedoch zwischen Gothic und Melodic Black Metal. Die Band hat sich wohl irgendwann nach 2004 aufgelöst, auf 4 Alben haben sie es dennoch geschafft. Zugegeben wenn man einzelne Songs des Debüt hat, denkt man sogar ein wenig an Army Of Lovers. Noch ein kleiner Sidekick… es ist schon witzig, wenn man liest, dass man damals noch ans Porto denken musste, wenn man die Band kontaktieren wollte. Wie gut, dass es heute Emails gibt.

Ancient Ceremony Teil 1
Ancient Ceremony Teil 2

metal-archives.com/bands/Ancient_Ceremony

 

Zum Schluss noch ein paar Infos zu Final Cry. Die Band ist nach wie vor aktiv und gerade erschien auch die CD „Zombique“. Eiko Truckenbrodt hat uns einige Infos zum Werdegang, zur damals veröffentlichten Scheibe „Wavencrest“ und aktuellen Plänen gegeben.

„Was steht an? Seit kurzem sind wir wieder an der Live-Front unterwegs. In den letzten 10 Jahren haben wir nur vereinzelt gespielt, jetzt wo die Platte raus ist, häufen sich die Anfragen wieder. Die Reaktionen auf „Zombique“ sind so gut, dass mir das schon manchmal Angst macht, immerhin ist das die erste Platte ohne Mario Reese, und der war doch recht prägend für den Sound der Band.
Da wir nach 2008 nicht mehr aufgetreten sind und auch sonst irgendwie nur Scheiße passiert ist, waren „Höhepunkte“ eher rar. Höhepunkte waren eigentlich als zum einen klar war, dass es endlich losgeht und wir ins Studio gehen werden, dann natürlich als die Scheibe endlich fertig war. Und absoluter Höhepunkt war der Tag, an dem ich Eric, unseren neuen Sänger, gefunden habe. Das war richtig cool, ein absolutes Highlight.

Mein persönliches Verhältnis zu „Wavecrest“ ist irgendwie zwiegespalten. Das Album ist okay, es war unser Debut, und dafür war es echt in Ordnung. Wenn ich mich recht entsinne, kam es auch ganz gut an. Der Song „Wavecrest“ bedeutet mir persönlich viel mehr als das Album in seiner Gesamtheit. Dieser Song hatte damals schon alle Elemente, die auch heute noch unseren Sound ausmachen. Was mir aus der Zeit noch in Erinnerung ist, ist das wir einfach nur total Stolz waren eine CD auf dem Markt zu haben, das ein paar Labels Interesse zeigten und dadurch wirklich sowas wie Aufbruchsstimmung herrschte. Unser musikalischer Werdegang ist genau so komisch wie cool….Ich meine, viele werden ja im Laufe der Karriere softer oder experimenteller, wir immer heftiger. Wenn das so weiter geht spielen wir mit Mitte 50 wahrscheinlich Grindcore.“

Final Cry Interview

https://www.facebook.com/Final-Cry-130886693647399/
finalcry.de

Mit dabei waren außerdem: Purgatory, Beseech, Auberon, Taetre, In Abeyance, Wasteland, Exmortem, Paragon Of Beauty, Heavenwood…

 

MEHR INFOS ZU ETERNITY #8

 

Wir verlosen heute

2 x Final Cry „Zombique“ CD
Wenn ihr gewinnen wollt, dann sendet bis 10.12. eine E-Mail an: verlosung(at)eternitymagazin.de mit dem Betreff “Adventskalender 08 Eternity” und eurem vollständigen Namen und eurer Adresse. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.
Viel Erfolg!