Ad Noctum „Arrogance“ 5/6

Ancient Darkness Productions
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 42:44
Songs: 8

Dieses Album der dänischen Black Metal Maschine Ad Noctum ist schon aus dem Jahre 2006, also alles etwas älter hier (und ich dachte die Post aus Dänemark wäre schneller als DHL und Konsorten). Nichts desto trotz bieten die Mannen auf dem Album Arrogance harschen, schnellen und brachialen Black Metal der alten Schule.

Dabei wird kein Gefangener gemacht und das Album in einem Rutsch rausgeballert. Das Kreischen klingt heißer, die Gitarren werden schnell und überzeugend gespielt und das Schlagzeug-Geknüppel ist druckvoll und direkt in die Fresse. So muss es sein, wenn man in den Texten (auf einer erstaunlich hohen philosophischen Ebene!) und mit der Musik Satan huldigt.

Mein Favorit auf dem Album ist Life’s Ending, also genau jenes Lied, in welchem Ad Noctum einen Schritt runter schalten und mächtig im Mid-Tempo marschieren. Dabei kommt das Gekreische noch überzeugender und verzweifelter herüber als in den anderen Liedern und eine depressive Ader offenbart sich im gesamten Stück – mehr davon!

Anprangern könnte man die leicht monoton wirkende Song-Struktur und den öfters gleich klingenden Sound. Doch wird diese Monotonie immer wieder durch gekonnte Brüche, Frickel-Schlagzeugeinlagen sowie Tempi-Wechsel eingedämmt – was viele ähnliche Kombos so nicht schaffen.

Das Booklet ist im klassischen Judas Iscariot-Stil gehalten und fügt sich elegant in das Gesamtbild der Band ein. Und bei der Namensgebung der Lieder werden auch keine Gefangenen gemacht – ich sage nur „Wheelchair Religion“… ;-)

Wer hasserfüllten Black Metal mit leicht thrashigen Einfluss sucht und dabei noch Wert auf anspruchsvolle Texte legt – der sollte sich das Album „Arrogance“ sofort einverleiben.

http://www.myspace.com/adnoctumdenmark

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