Aborted „Goremageddon (The Saw And The Carnage Done)“ 6/6

Listenable Records
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Belgien ist ein Land aus dem nicht nur köstliches Konfekt stammt, sondern bisweilen bietet es auch einen Ohrenschmaus der besonderen Sorte, einen schönen Brocken blutverkrustetes Stück Fleisch mit ein paar Skalpellen und einer Knochensäge garniert. (Ja, Frau Jenal, lassen sie sich das mal auf der Zunge zergehen). Seitdem 1995 Aborted das Licht der Welt erblickte ist eine Menge Blut vergossen und viele Därme verteilt worden. Nach dem Debütalbum „Purity“(2000) und der Split CD mit Christe Denied, dem 2. Album „Engeneering the Dead (2001)und der vierfach Split (mit Brodequin, Misery Index, Drowning, im Jahr 2002 ), präsentieren uns die Innereinexperten ihr nunmehr drittes Album mit dem bezeichnenden Titel „Goremageddon (The Saw And The Carnage Done)“.Die Ingridienzen des Schlächtereintopfs werden auf dem Labelwischzettel wie folgt verraten: …‘Heartwork’ –era Carcass (shredding, melodic aural laceration) 100%, ‘For Victory’-era Bolt Thrower (crushing power,ungodly haviness) 50%, ‘Rusted Angel’-era Darkane (blazing technicality & thrashiness) 50%.“ Das kann man erst mal so stehen lassen. Thrashig Schlagzeug startet „Meticulous Investigation,“ während die Gitarren zwischen grindig (Carcass) und thrashig ( zwischendurch ) wechseln. Um Amputation geht es im zweiten Stück „Parasitic Flesh resection“ bei dem fast durchgehend durchgeblasted wird. Anschließend nehmen die Jungs den Fuß vom Gaspedal um den abwechslungsreichen Titeltreck „The Saw & Carnage Done“ einzuleiten, der deathig beginnt, in Grind mit Blastbeat umschlägt, dann sogar thrashig klingt, um wieder deathig zu klingen und schließlich wurde noch ein morticianmäßiger Part mit eingearbeitet. Ein geiler Song! Der nachfolgende Titel „Ornaments of Derision“ bläst dem Hörer deathig trashig entgegen und kommt einen an manchen Stellen schon fast schwedisch vor. Das heavy Gitarrensolo bestärkt diesen Eindruck noch zusätzlich. Der oldschool Death Metal Part und das Sample am Ende wirken jedoch etwas rangeklatscht. Bei Sanguine Verses (…Of Extirpation) regiert dann wieder König Grind und es wird bis zum Break durchgetrümmert. Dann gibt´s einen satten Death Metal Part zum Haare schütteln, gefolgt von kranken Gitarrenleads. „Charted Carnal Effigy“ klingt erneut schwedisch-thrashig angehaucht, Melodie prallt auf sehr rhythmisch gesetzte Breaks und brutalen Death metal. Fazit: Die Mischung zwischen Death/Grind und Thrashanleien von Aborted geht voll auf. Abwechslungsreiche Songstrukturen und variables Tempo lassen keinen Platz für Langeweile. Man kann sich „Goremageddon“ mehrmals hintereinander reinballern und wird dessen nicht überdrüssig. Daumen hoch für Aborted.
www.goremageddon.be/ aborted@pandora.be/ www.listenable.net

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