Eigenproduktion
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 14:47
Songs: 3
Nach einem Appetizer wartet man gemeinhin auf einen Hauptgang. Bei Sixoneosix kann man da anscheinend lange warten, denn bisher haben die Schweden – zwar schön regelmässig im Jahres-Rhythmus – seit 2007 nur MCDs rausgebracht. “Scarred minds” ist die 2010er Ausgabe und im Vergleich zum Vorgänger “Reset” eine kleine Steigerung. Damals hatte ich speziell mit den gröhligen Vocals meine Probleme. Diese wurden etwas begradigt und klingen stellenweise nun eher nach Johan Hegg mit starker Erkältung. Damit komme ich klar. Musikalisch sind Sixoneosix grundsolide. Der deftig-melodische Death Metal geht bei einer Schweden-Rallye mit dem Hauptfeld ins Ziel. Viel falsch machen die Burschen dabei nicht, mit dem Opener “Burn it down” haben sie sogar einen Ohrenöffner mit guter Hookline gezimmert. Aber… die Anzahl der Bands, die das auch können ist Legion. Sammler, die alles aus Schweden brauchen, mögen ein Ohr riskieren. Es schadet nichts und auf Grund des Fakts, das mit Matthias/ex-Guidance of Sin (deren “6106”-Album als Namensgeber??) sogar noch jemand von einer bekannteren Truppe aus der schwedischen Melodic-Death-Vergangenheit an Bord ist, gibts vielleicht noch einen kleinen, zusätzlichen Anreiz.
Mal sehen, ob die Serie im Herbst/Winter 2011 mit einer weiteren MCD fortgesetzt wird oder doch mal mehr aus dem Haus Sixoneosix sprudelt.
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