Persefone „Spiritual Migration“ 6/6

Vicisolum Records
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Songs: 13

Bereits seit 2003 existierte das Sextett aus Andorra. Doch mit Spiritual Migration haben sie endgültig ihre Nische gefunden, um weltweit für Begeisterung zu sorgen.

Selbst bezeichnet die Truppe ihren Stil als Progressive Metal und in vielerlei Hinsicht haben sie Recht. Was jedoch auf diesem Album hinzukommt, ist die große Mischung an weiteren Stilen. Klassischer Prog mischt sich mit Death Metal, spielt mit neueren Djent Allüren, um dann durch die unterstützenden Vocals des Keyboarders Miguel Ortiz wieder in ruhigere Gefilde zu fahren. Der Frontgesang erinnert an klassische schwedische Todesbleier, aber auch an Meshuggah. Doch Abstand hierzu erhält man spätestens bei genauerer Betrachtung der Drums, äußerst verspielt und immer ein paar Ghostnotes und Einzelkicks auf der T parat.

Aus Produktionssicht definitiv ein Referenzwerk, das Schlagzeug klingt so wie man es heutzutage machen sollte, unglaublich druckvoll, voller Überzeugung und Groove. Wie man an diesen Zeilen leicht erkennt, eines der Highlights. Wer sich das Musikvideo zum Titeltrack anhört, der wird sich schnell an Marko Minnemann erinnert fühlen, ist doch ein großes Lächeln auf Marc Mas Martis Gesicht immer zu erkennen oder vermuten.

http://www.youtube.com/watch?v=d6_sRDFideY

Nicht erwähnt sind bislang die Gitarren, welche aber den anderen Bandmitgliedern in Nichts nachstehen und so das ganze abrunden.

Hervorzuheben ist sicherlich Consciousness (Pt1 und Pt2), musikalisch der „Persefonische“ Dance of Eternity, als auch der Titelsong Spiritual Migration, wessen Mittelteil jedes Metallerherz in Wallung bringt, ein solch pompöser Klimax gelingt selten.

Was mich abschließend überzeugt, die Maximalpunktzahl zu geben sind zwei Dinge. Zunächst einmal hadere ich seit Monaten mit mir, ob wirklich 6 Punkte angebracht sind und dennoch freue ich mich jedes Mal, wenn die CD im Auto rotiert, oder mein AudioPlayer am Rechner das Album auflegt. Langfristiger Spaß ist also hier gesichert. Und schließlich schaffen Persefone es trotz aller Technik, Verspieltheit und Präzision nicht, einem die Laune am Musik machen zu nehmen, dass man das Instrument nur noch an die Wand feuert. Im Gegenteil, man möchte einfach nur noch in den Proberaum und Mucke um sein Leben machen.

http://www.persefone.com/

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