Eigenproduktion
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 25:52
Songs: 6
Einige Monate hat die CD „Coldheart Canion“ schon auf dem Buckel. Die fünf Wuppertaler von Forces@work waren bereits Anfang 2003 im Studio und haben die 6 Songs aufgenommen. Und um eines direkt klarzustellen: Wer es ausschließlich straight liebt, der wird mit dieser Band nicht viel anfangen können. Denn dies hier ist progressiver Metal in reinster Form: gebrochene Rhythmen, komplexe Songstrukturen, cleane und verzerrte Gitarren, abgefahrene Taktarten. Und vor allem das, was guten progressiven Metal ausmacht: Komplexität, technisches Können und gutes Songwriting. Dabei sind Forces@work immer am stärksten, wenn sie melodisch werden und den Druck rausnehmen. Aber mal der Reihe nach… Den Anfang macht „Dead will dance“, einer der härteren Songs, dessen Riffing man deutlich den Einfluss von Dream Theatre anmerkt. Nummer zwei, „A nice day to hate“ gefällt mir mit seinen ruhigen, cleanen und teilweise sogar funkigen Passagen eigentlich am besten. Der „Song zur Band“ mit dem Namen „Forces@work“ ist etwas „klassischer“ als die übrigen, hier hört man schon mal Passagen, die an (deutschen) Speedmetal oder gute alte NWOBHM-Bands erinnert. Es folgt mit „Fused Confashion“ ein Instrumentalstück, in dem sich die Jungs nach Lust und Laune austoben dürfen. Was dabei herauskommt, kann sich sehen lassen: jazzige Passagen, Riffs voller Flageoletttöne und trotz aller Komplexität eine angenehme Spontaneität. Der Titelsong „Coldheart Canyon“ (Nr. 5) gehört mit seinem atmosphärischen Intro und dem reichen Sound (v.a. den cleanen Gitarren geschuldet) zu den stärksten auf dieser CD. Beim Titel des letzten Songs: Pre-Mortem Autopsy denkt man eigentlich eher an Grind Core…und tatsächlich lässt sich Sänger Andreas, der übrigens eine hervorragende Arbeit macht, auf diesem härtesten Song des Albums sogar hin und wieder zum Growlen hinreißen, was der Band gar nicht schlecht steht. Fazit: Enorme Vielfalt, Potenzial definitiv vorhanden!
www.forcesatwork.de
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