Tractoor „Abgehfucktoor“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 35:42
Songs: 5

Egal mit welcher Motivation Tractoor an die Namensgebung für Band und erste eigenproduzierte CD herangegangen sind, wirklich gelungen ist weder das eine noch das andere. Es sei denn, man will bewusst erstmal in einer falschem Schublade landen. In Österreich gibt es eine Kapelle namens Verreck Attack die wenigstens bewusst mit landwirtschaftlichem Background kokettiert, dass auch konsequent durchzieht, Blaumann-Outfit oder Tracht inclusive. Schaut man hinter die Tractoor-Fassade sieht man nichts, was in Richtung Fun odr Landwirtschaft geht, sondern ernsthaften, melodischen Death Metal mit progressivem Touch und Hang zu überlangen Songs (fünf Tracks in knapp 36 Minuten). In Ansätzen ist Potential bei der Band aus Baden-Würtemberg zu erkennen, speziell das melodische Riffing zeigt ein paar nette Ideen und auch die Growls wirken passend. Ich kann aber nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es auch noch einiges an Defiziten zu beheben gibt. Sowohl der cleane Gesang klingt manchmal wackelig, als auch bei manchen instrumentalen Parts generell liegen Tractoor etwas schief. Das ist sowohl bei „Nightmare sequences“ als auch dem nachfolgenden „Menancing dark future“ der Fall. Teilweise finde ich die Stücke auch zu lang geraten, was ich daran merke, dass die Drums mehr und mehr uninspiriert scheppern und ich allgemein den ‘
Hörfaden‘ verliere. Gute Idee: das Schlagzeug-Intro bei „Five senses“, das direkt zum Mitnicken animiert und später in Death-artiges Riffing übergeht. Tractoor haben definitiv eine Basis, die ausbaufähig ist, sollten bis zum nächsten Release aber auch an den genannten Schwachstellen arbeiten (incl. des Namens).
www.myspace.de/tractoor
http://www.myspace.de/tractoor

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