The Faceless „Planatery duality“ 5/6

Lifeforce Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 31:36
Songs: 9

Aktuell befinden sich die Gesichtslosen zusammen mit Dying Fetus auf ausgedehnter Co-Headliner-Tour durch Nordamerika. Anfang 2010 werden sie auch für eine Handvoll Gigs in unseren Gefilden aufschlagen. Zur Überbrückung der Zeit bis dahin gibt es mit „Planetary duality“ ein pfundiges Trostpflaster, das leider etwas knapp bemessen ist. Schluss ist bereits nach knapp 32 Minuten. Die haben es aber in sich. Ich kann mich ad hoc nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Death Metal Album gehört habe, das brutal, technisch komplex und dabei auch abwechslungsreich und eingängig ist. Auch nach ein paar Hördurchläufen stößt man immer wieder auf neue Feinheiten, die man bei vorher überhört hat. The Faceless prügeln sich in Highspeed durch ihre Tracks, stoppen jedoch auch wieder abrupt ab, um einen Tick grooviger oder mehr im Midtempo weiter zu machen oder den Hörer mit Riffs der Marke vertrackt zu malträtieren. Dazu gibt es wahnsinnige Gitarrenläufe oder – passagen, die eher weniger offensichtlich nach Brutalo-Death klingen, sich aber trotzdem perfekt ins Gesamtbild einfügen. Auch dezente Klavierklänge in „Xenochrist“ wirken nicht als Fremdkörper, sondern bieten eine kurze Erholung, bevor es mit technisch durchdachtem Geballer weiter geht. Haupt-Vocal-Motiv sind dunkle Grunts, die auch am besten zu The Faceless passen. Die einzeln genutzten Screams sind etwas kraftlos, aber noch ok. Echt gewöhnungsbedürftig der verzerrt/verfremdete Gesang. Das Experiment ist mißlungen, dabei jedoch der einzig richtige Ausfall auf einem sonst fettem Technik-Death-Brett. Anspieltipps: keine – zieht euch „Planetary duality“ im Ganzen rein und wählt Eure Lieblingsparts selbst.
www.myspace.com/thefaceless
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