Ashes of Destiny „Desolate figures“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 51:42
Songs: 10

Stilbeschreibung Death/Gothic – ist rein vom Papier her seit Jahren nicht mehr wirklich angesagt. Ashes of Destiny leben ihre musikalischen Vorstellungen dennoch genau in dem Beritt aus und es ist ihnen vermutlich relativ wurscht, ob der Stil angesagt ist oder nicht. Prinzipiell auch richtig, denn am Ende zählt nicht die Popularität der Mucke, sondern deren Qualität. Da zeigen Ashes of Destiny, dass sie ihr Handwerk gelernt haben und stellen ein Grundgerüst an gefälligen, teils deutlich schleppenden Melodien hin, umhüllen das mit mehr oder weniger dezenten Synthies und pappen diverse Vocal-Stile dazu. Das sind meist dunkle Growls Marke Einheitsgröße, dazu aber auch passend eingesetzter, klarer, emotionaler Gesang (ok, bei „Shadow toward my sky“ liegt er teilweise reichlich neben der Spur) oder selten eingestreute, böse Schreie. Mein Problem: auch wenn die Kompositionen solide arrangiert sind, wirkt für mich vieles wie aus dem Death/Gothic-Baukasten konstruiert. Die Musik läuft zugegebenermaßen gut rein, hat mit „Rivers of fire“ oder „The witch and the devil“ auch das ein oder andere Highlight (sei es z.B. in Bezug auf Abwechslung), zündet aber bei mir insgesamt kaum. Am ehesten kann ich mir die Musik als schummrige Hintergrundbeschallung vorstellen, wenn die Perle zu Besuch ist und ihr bei Rotwein und Kerzenlicht über Gott und die Welt philosophiert. Zum Bewußt-Anhören ist mit „Desolate figures“ zu unspannend und ja – auch phasenweise einfach zu langweilig. Die Band liegt übrigens momentan auf Eis – „Desolate figures“ scheint also auf absehbare Zeit neben der 2005er EP „Dark sun“ das einzige konservierte Lebenszeichen der Band zu bleiben. Mein Bedauern hält sich in übersichtlichen Grenzen.

www.myspace.com/ashesofdestiny
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