Stallion – From The Dead 5/6

StallionHigh Roller Records

Wertung: 5/6 -> Mächtig!

Tracks: 10

Spieldauer: 44:31

Einen ersten Pluspunkt können STALLION schon mit dem Cover von „From The Dead“ sammeln. In Zeiten, in denen die Metal-Szene immer mehr von sogenannten „besorgten Bürgern“ bevölkert wird und sich viele Bands von vornherein lieber „unpolitisch“ geben, weil sie keine potenziellen Fans vergraulen wollen, kommt der wildgewordene Hengst, der ’ne Horde Nazis niedertrampelt und ’ne Hakenkreuz-Standarte umschmeißt, genau richtig. Das Ganze erinnert zwar eher an eine Szene aus Kung Fury als an echte Gesellschaftskritik, aber wir gehen mal davon aus, dass die Jungs ihr Statement tatsächlich ernst meinen, zumal sie mit dem High-Speed-Siebzehnsekünder „Kill Fascists“ in dieser Hinsicht auch noch gut nachlegen.

Die anderen neun Tracks auf „From The Dead“ pendeln zwischen klassischem Heavy Metal und Speed Metal. Im Rahmen des in diesem Sektor Machbaren bemühen sich STALLION um Abwechslung, was ihnen u.a. bei „Waiting For A Sign“ grandios gelingt. 80er-Spandex-Stadionrock und Speed Metal in einen einzigen Song zu packen, ohne dass es gezwungen oder unpassend wirkt, ist ein Kunststück, das man erst mal fertigbringen muss. Im Gegensatz zu vielen anderen, eher eintönigen Retro-Speed-Metal-Platten hat „From The Dead“ definitiv die Chance, langfristig zu begeistern.

Trotz des wohldosierten Über-den-Tellerrand-Geguckes ist das Album aber natürlich in erster Linie was für Freunde von Bands wie Exciter, Raven, Agent Steel, Toxik, Enforcer oder Ranger. Wer auf die genannten Gruppen steht, sollte sich „From The Dead“ unbedingt mal anhören, denn sehr viel besser kann man diese Art von Musik nicht spielen.

Webseite: heavymetalstallion.com
Stallion bei Facebook: facebook.com/heavymetalstallion
Hörprobe: youtube.com/user/heavymetalstallion

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*