Predatory Violence „Hate Nation“

Leserreview von Meike:

Killer Metal Records
Songs: 13 Songs
Spielzeit: 43 Minuten

Predatory Violence hauen mit ihrem Album „Hate Nation“ ordentlich auf die Ohren. Die Jungs vom Chiemsee bastelten zwischen März bis August 2010 eine gute Portion Gebrüll mit Tiefgang zusammen. Ihr Werk ist zwar steigerungsfähig, aber schon mal sehr ordentlich. Allgemein gesagt wurde das Album in Zusammenarbeit mit Burkhard Lehrbach und Killer Metal Records auf den Markt geschmissen. Die Texte haben wir A. Machine , dem Sänger, zu verdanken.
2005 entstand die Band um A. Machine (Rhythem Guitar/Lead and Backing vokills!) herum. Heute zählen sich zudem J. Wolf (Bass/Backshouts), D.Emon (Drums/Backshouts) und  Mr. Chris (Lead and Rhythm Guitar/Backshouts) dazu.

Das Cover; hämisch grinst einem das Logo der Band entgegen. Locker und leger mit Kippe zwischen den Knochenzähnen. Über einer nächtlichen Stadt sammelt sich das Böse, das Schlechte der Menschheit und formiert sich zu einem gewaltigen Kampfhund, der in die Nacht hinaus schreit. Der Schriftzug des Albums geht hier schon fast unter.

Titel:     1. D.A.I.S.O
2. Rage, Anger and Hate
3. Cruel
4. Adjudication
5. Slave to my blade
6. I am what I am
7. Weak
8. Homicidal man
9. Victims of war
10. Hate nation
11. Meet the cure
12. Sleazebags
13. Predatory F**k machine

1) Rage, Anger and Hate: düster aber wahr! Tote Tiere, deren Körperteile wir als Aschenbecher gebrauchen, Klimawandel, Massenselbstmord – alles andere als ein duftender Blumengarten! „Welcome to our hell…“ ist hier wahrlich gut getroffen. Für diejenigen, die einfach nur noch angepisst sind von der Menschheit, ist dies ein guter Song zum Dampf ablassen.
2) Cruel: Sie kommt Heim, schwanger und stolz darauf. Die Tür öffnet sich und ein Faustschlagt wirft sie zu Boden. Die Mutter stirbt, das Kind schwört Rache. Textlich eine traurige Darstellung von Grausamkeit.
3) Adjudication: Abrechnen und anprangern! Erst am Ende des Songs kann man wohl jeden x-beliebigen Namen einsetzen, der einem so in den Sinn kommt.
4) Slave to my blade: Eine kurze, aber gute Beschreibung für jeden der weiß, wie es ist, Druck mit Hilfe einer Klinge loszuwerden. Borderliner´s Liebling! Schön auch, die Einleitung in den Song, mit Schnittgeräusch und dem erlösenden Seufzer!
5) I am what I am: Das ist mal ein Statement! Zu sein, wer man ist, ohne Rücksicht. Egal was andere auch sagen mögen, der eigene Weg zählt! Der eignet sich gut um seinen Frust mal an die Wand zu schmettern.
6) Weak: Eine klare Kampfansage an alle die nicht mithalten können. Hier geht der Kopf gleich automatisch nach vorne!  
7) Homicidal man: Wenn einem so der eigene Mörder entgegen schreit, hau ab!, dann möchte man wohl laufen was das Zeug hält. Vermeiden möchte man es auf alle Fälle.  
8) Victims of war: Millitärischer Anfang und das kleine Wörtchen “war” wird nur so ausgespuckt.
9) Hate nation: Titelsong des Albums! Live ein absoluter Mitreißer!!! Läd eindeutig zum Mitgröhlen ein.
10) Meet the cure: Einladung zum Sein! Textlich auf alle Fälle mal eine feine Sache, aber leider fehlt hier das dazu gehörige Reiß-mich-mit-Gefühl.
11) Sleazebags: Eine Liebeserklärung an alle Sch***pen? Hahaha….schöne Sache. Könnt fast schon Spaß machen.
12) Predatory F**k machine:  Liest man sich den Text durch, könnt man fast so etwas wie Poesie erkennen. Das weibliche Gequietsche kommt hier fast schon ironisch witzig rüber. Ein Garant für gute Laune und massives Mitgröhlen.

Straight in the eye!!! Für ein Erstlingswerk wirklich gut. Ich gebe dem Ganzen eine wirklich gute 7!!! Es hat Ausbaupotential!!! Sozialkritisch, witzig und das headbangen fällt wirklich leicht. Man muss der CD zwar ein bis zwei Anläufe geben, bis sie wirklich rüber kommt, aber wenn es erstmal angekommen ist – passt!!!
Persönlich gefallen mir die, zwar wenigen aber doch vorhandenen Gitarrensoli. Meiner Meinung nach fehlen diese leider noch in dem ein oder anderen Stück. Aber, sie wachsen ja noch, die Jungs!!!

http://www.myspace.com/predatoryviolence

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