Perverse Dependence: Gruesome forms of distorted libido

Souflesh Collecor Records
Wertung: 2/6
Songs: 16
Spielzeit: 21:56
Band- und Albumnamen weisen den Weg, das gezeichnete Splatter-Artwork mit gepfählten und aufgeschnittenten Menschen lässt schon keinen Zweifel mehr: das Russen-Kommando Perverse Dependence hat sich ultra-fiesem, brutalem Death/Grind mit gutturalen Blubber-Vocals verschrieben. Die im Schnitt anderthalb bis zwei Minuten langen Stücke bollern mal mehr mal weniger schnell, ein bisschen Slam hier, ein bisschen Groove da, auch die ein oder andere technische Finesse blitzt durch. Zwischen den Songs gibts hin und wieder – ihr ahnt es sicher bereits – sinnfreie Dialog-Samples, bei den mit Schlagwörtern wie „Fuck“, „Dick“, „Ass(hole)“ oder „Cunt“ um sich geworfen wird. Nach 22 Minuten ist der Spuk schon wieder vorbei und ich frage mich: wer braucht das? Die einzig sinnvolle Zielgruppe sind eigentlich Krachfetischisten, die schon 500 gleichartige Alben im Haus haben und trotzdem nicht müde werden, sich neuen Stoff zu besorgen. Aus dem Alter bin ich raus und finde „Gruesome forms of distorted libido“ eher langweilig und irgendwie überflüssig.
www.sfcollector.ru
Eingetragen am: 10.01.2010

Autor: Kai Scheibe

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