Obscure Burial – Epiphany 4/6

epihanyInvictus Productions

Bewertung: 4/6 → Find ich gut!

Songs: 4

Spieldauer: 19:32

Obscure Burial, bestehend aus einem finnischen Vierergespann, legten 2014 ihre zweite Demo „Epiphany“ vor und beweisen ihr Können im Bereich des knochenbrechenden Death Metals. Seit 2012 kloppen die Finnen sich in den Gehörgang des Death-Undergrounds und tun dies mit der Begeisterung eines rasenden Berserkers. Dabei erinnern sie oftmals an eine rotzigere Version ihrer Landsmänner von Black Feast oder an altbewährte Bands wie Necrovore. Das bemerkenswert makabere Cover der Demo-CD geht mit dem Bandnamen einher, ansonsten ist an der Musik der Finnen allerdings nichts obskur oder düster, sondern scheint mit dissonant voranprügelnden Gitarrenläufen und monoton knüppelnden Drums eher Einblicke in die Todesart des zu Begrabenden zu liefern.

Anspieltipp für das Werk ist eindeutig „Dweller In The Abyss“, ein Song der heraussticht und mit aller Sorgfalt scheppert, sägt und bolzt und es zugleich noch schafft, Death’n’Roll-Einflüsse ins Spiel zu bringen. Gesanglich gibt „Epiphany“ überdies nicht viel her, denn das schallende Geschmetter hebt sich kaum vom Instrumentarium ab. Angesichts des typisch abrupten Tempowechsels und der rauen Spielweise ist der Gesang aber schlichtweg zweitrangig und „Epiphany“ weiß gerade deshalb mitzureißen.

Zwei der Mitspieler von Obscure Burial sind außerdem bei der BM-Band Kadotus tätig, verschreiben sich bei „Epiphany“ allerdings gänzlich dem Death Metal und bringen lediglich rar gesäte okkulte Melodik mit ins Gesamtkonzept.

„Epiphany“, als Album und als Song gesehen, bietet zwar keine große Offenbarung, knallt aber gehörig rein und macht mit seinem rotzigen Sound eine Menge Spaß. An dieser Stelle seien die Hörproben auf der Seite von Invictus Productions erwähnt. Anhänger des klassischen Death Metals werden sich also definitiv mit Obscure Burial anfreunden können.

www.facebook.com/pages/Obscure-Burial/347232682060598

http://invictusproductions666.bandcamp.com/album/epiphany

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