Dass ich die Musik vom Söllner mag, ist kein Geheimnis, und je älter der Mann wird, desto reifer wird auch seine Musik. Meinem Kenntnisstand nach ist er der einzige Musiker, der nur mit Gitarre und oberbayrischem Dialekt einen dermaßen geilen harten Reggae spielt, dass man selten genug davon bekommen kann.
Auf der aktuellen Platte befinden sich neben drei älteren Stücken nur neue Sachen, und Titel wie „Lass fliagn deine Dreads“ machen klar, wohin die Walze rollt. Der Klassiker „Edeltraud“ („… du host a sauguad’s Gras o’baut“) präsentiert sich in neuem Soundgewand, weitere Anspieltips sind „Da geht die Dia auf“ (Mann, kann der soft hassen!), der Titeltrack und „Vorbei damit“ (Achtung, der brennt sich richtig in die Gehörgänge!). Nur „Am Freitag gibt’s Fisch“ tanzt mit einem völlig seltsamen Swing aus der Reihe, animiert aber erst recht zum Betätigen der Repeat-Taste.
Der Söllner ist nichts für Leute, die wirklich nur Metal hören, aber wer das dieser Rezi mal reinhören will, kommt schwer davon los.
Im Netz: www.soellner-hans.de
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