Bewertung: 3/6 → Okay
Songs: 10
Spieldauer: 57:14
Das Debüt-Album der Serben, die sich 2014 aus verschiedensten Death-Metal-Kapellen zusammentaten, könnte man als Hommage an die alten Doom-Helden der 90-iger Jahre bezeichnen, seien es Moonspell, My Dying Bride oder auch Paradise Lost.
Yig, auch Vater der Schlangen (Father Of Serpents) genannt, ist ein großer Alter, der als ein reptilienartiges Wesen in Erscheinung tritt: Abwechselnd als riesige Eidechse, als Schlange oder als riesiger geschuppter Humanoid. Er selbst neigt zu launenhaften Ausbrüchen. Er ist genauso schnell wütend und zerstörerisch, wie er dann auch wieder gnädig und wohlwollend zu stimmen ist. Ja, damit sind die Facetten des Albums ganz treffend beschrieben.
Nach mehreren Durchläufen gestaltet sich der erste Teil dieses Gothik/Doom-Albums als etwas langatmig und das Album benötigt mehr als einen Durchlauf. Die tiefen Growls passen aber wunderbar und es entsteht dadurch eine dichte, düstere Atmosphäre. Der Cleangesang, der auch stellenweise in Sprechgesang übergeht ist Geschmackssache. Je weiter man in den zweiten Teil der Scheibe vordringt, desto progressiver und facettenreicher wird es. Klavier und Geige fügen sich wunderbar ein und schaffen Dichte und Geschlossenheit.
Wer also auf alten Doom schwört, sollte hier ruhig ein Ohr riskieren und sich selbst ein Urteil bilden!
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