Enid „Munsalvaesche“ 5/6

Code 666
Bewertung: 5/6 – > Mächtig
Spielzeit: 64:14
Songs: 8

Medieval Metal oder auch Symphonic Metal gehört sicherlich nicht zu den Musikrichtungen, die alltäglich von mir gehört werden. Umso mehr war ich von dem neuen Album „Munsalvaesche“ von Enid angetan. Zunächst ist es sicher nicht leicht diesem Werk seine Aufmerksamkeit zu schenken. So folgt nach dem Intro mit „Legends From the Storm“ ein relativ langsamer Song, der es noch nicht schafft einen vollkommen zu überzeugen. Überhaupt ist der ständige Wechsel zwischen langsamen und schnellen Songs nicht unbedingt ideal, doch insgesamt geht es auf. Denn was man hierbei nicht vergessen sollte, sind die kleinen Details und das sichtbare Können, das diese Musik bietet. Die Stimme des Sängers ist klar und sehr ausgereift. Sie hat gar etwas beruhigendes und wirkt dabei trotzdem nicht monoton. Dadurch können die Emotionen der jeweiligen Songs sehr gut übermittelt werden. Ebenso fällt im Nachhinein sichtbar auf, dass man auf unnützes „Gefiedel“ oder ähnlichen Mittelalter-Abklatsch bewusst verzichtet hat. Viel mehr legen Enid ihr Augenmerk auf dem Keyboard, Piano und der Violine, neben den üblichen Instrumenten. Und diese erzeugen eine sehr überzeugende Atmosphäre, die auch gar nicht mehr braucht. Bestens kann man sich mit dem Titeltrack des Albums überzeugen, der mit über 12 Minuten Länge ein besonderes Hörerlebnis ist. Aber auch die Ballade „Condwiramurs“ ist sehr besinnlich
Dem ein oder anderen mag es sicher zu viel Keyboard sein, aber insgesamt ist das Album sehr gut. Denn selten hat man mal eine CD, worauf eine Band ein klares Ziel verfolgt und sich davon nicht abbringen lässt. Das Album wird sicher kein „Alltime-Favorite“, aber es wird sicher viele Gelegenheiten geben, wo man sich dieses Album einfach mal zum entspannen anhören wird.

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