Embolism „Mindchaos“ 3/6

Forensick Music/Twilight Vertrieb
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 29:44
Songs: 12

1997, irgendwo in der Slowakei begab es sich, dass sich vier „Mannen“, wie ein Kollege es immer zu formulieren beliebt, zusammentaten, um Embolism zu gründen. Nach dem ersten Lebenszeichen, der Split CD mit Haemorrhage/ Suffocate/ Obliterate [Erebos Prod., 2000] und der CD „And we all hate ourselves“[Erebos Prod., 2000] wurde es eine Weile still um die Grindcombo. Es dauerte zwei geschlagene Jahre bis das aktuelle Album „Mindchaos“ [Forensick Music, 2002] veröffentlicht wurde. Gleich beim Opener „Just Lies“ wird nach dem ersten Klampfenschlag die Marschrichtung vorgegeben. Auf „Mindchaos“ frönen die Slowaken von Embolism geradlinigem Grindcore, bei dem hie und da ein gewisser Anteil an „early Carcass“ wohl nicht von der Hand zu weisen ist. Geschwindigkeitstechnisch wird dabei ordentlich auf die Tube gedrückt (d.h. Up –Tempo und Blastattacken), obwohl auch groovige Parts ihren Weg in die Stücke gefunden haben. Michal Gros [Bass, Vocals] Vocals sind sehr rau gehalten, mitteltiefe Growls und die dominierenden Screams passen gut zum grindigem Sound, lediglich die ab und an auftretenden tiefen Grunts überzeugen nicht wirklich[z.B. bei „To A Friend“ 0:45Min und gegen Ende des Songs]. Spielerisch ist alles im grünen Bereich, der Sound (Exponent Studio u.a. Krabathor/Hypnos, etc.) ist rau und angemessen, brutal und schnell sind Embolism auch, dennoch überzeugt der Silberling leider nicht vollständig. Ich denke das Hauptmanko bei „Mindchaos“ liegt einfach an der Länge der Songs, die durchschnittlich, bis auf drei Songs, 2:40 Min lang sind. Einerseits ist es ja bewundernswert, dass die Jungs das Tempo angesichts solcher Längen durchhalten, andererseits wirken die Songs streckenweise wie eine Aneinanderreihung von Ideen, eben „Mindchaos“. Das soll keineswegs bedeuten, dass die Songs schlecht wären, aber sie rauschen trotz mehrmaligen Hörens am Hörer vorbei und werden leider zur Hintergrundmusik. Der achte Song „6 Mid. Souls“ ballert beispielsweise ordentlich nach vorne, wirkt jedoch bei 2:43 Min etwas unnötig n die Länge gezogen. So wirken die kürzeren Stücke „Just Lies“[ca. 1:37 Min], „In Illusions“ [1:46 Min] und „And We All Hate Ourselves“[ 1:50 Min] im Vergleich knackiger und mehr „auf den Punkt gebracht“. Manchmal liegt wirklich gerade in der Kürze die Würze, gerade bei Grindcore. Summa summarum ist „Mindchaos“ solide, nicht mehr und nicht weniger. Leider haben Embolism keine Homepage. Infos könnt ihr sowohl auf der Labelseite www.forensickmusic.com [MP3 Downloads „Just Lies“ & „To a Friend“], als auch z.B. www.metal-archives.com erhalten. Anschrift: EMBOLISM, Michal Kotrik, Sportova 205/1, 97217 Kanianka, Slovakia
www.forensickmusic.com

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