Discopowerboxxx – Deadlicious 3/6

DiscopowerboxxxEigenproduktion

Bewertung: 3/6 -> okay

Songs: 9

Spieldauer: 28:15

Discopowerboxxx existieren bereits seit 2006. Das erste Album erscheint aber erst 2017. Unter dem Motto „Destroy Disco“ haben die Voralberger bereits zwei EPs und eine Demo unter das feierwütige Volk gebracht. Diese wurden von Fans und Fachpresse durchweg positiv aufgenommen. Aber genug der harten Fakten.

Musikalisch lassen sich die Jungs nur schwer einordnen, Thrash Metal, Heavy Metal, Punk und ein bisschen Hardcore kann man heraushören. Die Haupteinflüsse sind nach eigener Aussage: 70er Punk, 80er Thrash und skandinavischer Rock der 90er. Am besten lässt sich der Sound wohl noch als dreckigen Thrash-Punk bezeichnen, den Einfluss aus dem hohen Norden höre ich persönlich nicht raus.

Im Großen und Ganzen bekommen Discopowerboxxx diesen Spagat auch ganz gut hin. Die neun Lieder zeugen zwar nicht von großer musikalischer Genialität oder Innovationskraft, aber man hört deutlich, dass das Quartett Spaß an dem hat, was es tut. Die Texte handeln von flachgelegten Damen, Sexrobotern mit Geschlechtskrankheiten und anderem Klamauk Sicher nicht jedermanns Geschmack, passt aber zur Musik.

Viele jüngere Bands wollen einen einzigartigen Sound kreieren, um aus der Masse an Veröffentlichungen, mit denen das Metalvolk tagtäglich bombardiert wird, herauszustechen. Das Ergebnis derlei Bemühungen ist nicht selten eher halbgarer Natur. Auch Discopwerboxxx verlieren sich etwas zwischen Gangshouts, Growling, Heavy-Riffs und Ramones-Strukturen. Unterm Strich ist „Deadlicious“ aber trotzdem eine gefällige Platte, mit einer herrlich platten Attitüde. Besonders gut gefallen mir die thrashigeren Nummern wie „Deadlicious“ oder „Servant of Satan“ – derartige Nummern lassen durchaus ein bisschen DRI-Feeling aufkommen.

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