Diablery / Shadowcraft – Entropy (Split) 4/6

Black Market Metal Label

Bewertung: 4/6 → Find’ ich gut!

Songs: 6

Spieldauer: 31:51

Diablery aus Athen und Shadowcraft aus Thessaloniki kommen aus der griechischen Extreme-Metal-Szene, die recht vital ist und aus deren Breitengraden immer wieder interessante Acts hervorgekommen sind. Beide Bands haben sich auf dieser Split zusammengeschlossen um dem melodischen Black Metal zu frönen.

Diablery geben den Startschuss mit düsteren Synthesizern. Das Ganze klingt schön unheimlich und findet sich dann auch in den Metal-Tracks wieder. Diese fahren einen gekonnten Balanceakt zwischen Rawness und runder Produktion. Was Bösartigkeit und Eingängigkeit angeht, finden ebenso die Riffs die richtigen Nuancen. Dazu geben die Tasteninstrumente noch eine Schauerschloss-Romantik, die vom Kitsch weit entfernt ist und die Atmosphäre gekonnt verdichtet.

Auch wenn Shadowcraft ihre Musik als Avantgarde Black Metal verstanden wissen wollen, schlagen sie doch in eine ähnliche Kerbe wie Diablery. Der Sound klingt ein bisschen polierter und der Gesamteindruck nicht ganz so 1996 wie bei ihren Kollegen aus Athen. Auffällig ist auch, dass bei diesem zweiten Teil der Split das Tempo angezogen wird. Die Keyboards werden zu feingliedrigeren Orchesterarrangements und klingen dadurch epischer, dafür aber auch weniger düster.

Herausgekommen sind schlussendlich ein starkes Team und ein Appetithappen, der durchaus auch Lust macht die Studioalben beider Bands anzutesten.

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