Deny The Urge „Subsequent Confrontation“ 5/6

G.U.C.
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 38:59
Songs: 9

Zu Beginn erst mal eine dicke Entschuldigung an die Jungs von DENY THE URGE. Ich hätte eure Scheibe fast vergessen, das Ding lag bei mir wochenlang ganz unten im Promo-Stapel und um ein Haar hätte ich gar nicht mehr in „Subsequent Confrontation“ reingehört. Nach dem ersten Durchlauf der Scheibe war ich jedoch schwer angetan von der Mucke des Fünfers aus Braunschweig. Spätestens nach dem dritten Durchlauf war klar: diese Platte ist der Hammer und die Tatsache, dass ich sie so lange ignoriert habe ist eine wahre Schande!! Geboten wird brutaler, aber mit vielen eingängigen Melodien garnierter Death Metal, der sich zu ca. 70% aus Ami-Gebolze und zu ca. 30% aus europäischem Todesstahl zusammensetzt. Man nehme eine Ladung Deicide, packe einen Sack Immolation dazu und schmecke das ganze mit ein wenig Vader sowie einer ganz leichten Prise skandinavischer Melodie ab. Das Ergebnis klingt erwartungsgemäß nicht gerade originell, aber auch nicht wie eine billige Kopie. Im Bereich technischer, hervorragend gespielter Death Metal dürften DENY THE URGE bald ein Begriff sein, wenn sie es nicht schon sind. Im Grunde haben DENY THE URGE alles, was eine geile Death Metal Band heute braucht: einen wirklich guten Grunzer, der seine Stimme variabel einsetzen kann, Totschlägerriffs en masse, abwechlungsreiche Bassparts, fetzige Abgehsoli, Mörderdrums und nicht zuletzt Songs, die man sich auch merken kann. Hinzu kommt, daß „Subsequent Confrontation“ über einen fetten Sound verfügt und man selbst als Laie alle liebevoll ausgearbeiteten Spielereien und Details klar heraushören kann. Meine Favoriten auf dieser durchgehend geilen Scheibe sind „Sanctuary Denied“, „The Awakening“ und „Redemption“. „Lambs To The Slaughter“ dürfte dem ein oder anderen Old School-Deather vielleicht etwas zu modern tönen, aber wenn der Song mir intolerantem Alles-Moderne-scheiße-Finder schon keine Zahnschmerzen bereitet, dürfte eigentlich (fast) niemand Probleme damit haben. Ok, jetzt kommt die Endabrechnung: wer Death Metal der brutaleren Sorte mag, sollte die Band unbedingt anchecken. Dem durchschnittlichen Melodic Death-Fan dürfte „Subsequent Confrontation“ aber trotz aller Melodien `ne Spur zu hart sein…
www.guc-area.de
www.denytheurge.com

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