The Twelfth Planet
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 59:00
Songs: 8
Hah! Das lieblich anzuhörende Akustik-Intro soll den Hörer wohl in Sicherheit wiegen. Denn was danach folgt ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, nein, ganz und gar nicht, es handelt sich eher um den dünnflüssigen Bodensatz einer reichlich überstrapazierten Stilrichtung: Black Metal, der die ein oder andere ordentliche Melodie parat hält. Ich muß aber anmerken das sich Algol trotz ihrer für diese Musik etwas ungewohnten Heimat USA, besser aus der Affäre ziehen als eine Vielzahl der, in nordischen Gefilden beheimateten Finsterfrüchtchen. So überraschen die acht Tracks mit einigen guten Melodien und ein paar passablen Ideen. Das reicht zwar nicht für einen überzeugenden Einstand nach Maß, doch zeigt es auch das bei Algol Hopfen und Mais noch nicht verloren sind. ‘Gorgonus Aura’ läßt sich relativ angenehm anhören, was an den klar strukturierten Liedern und dem leicht gedrosselten Tempo liegt. Hin und wieder wäre der Scheibe aber ein Prügel-Part gut zu Gesicht gestanden, denn sie wirkt auf weite Strecken zu gleichförmig und zahm. Diesen Kritikpunkt können auch die wahllos eingestreuten Akustik-Passagen nicht ausmerzen, da sie für sich stehen und kein Zusammenhang mit dem restlichen Material ersichtlich ist. Die durchwachsene Produktion macht es unter diesen Umständen auch nicht leichter, ‘Gorgonus Aura’ meinem besten Saufkumpanen in den höchsten Tönen anzupreisen. Wer würde auf mein Bier aufpassen, während ich meine berstend volle Blase auf dem WC auswringen muß? Häh? algol@algolnine.com
www.tewpla.com
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