Algaion „Exthros“ 4/6

Pulverised Records
Bewertung: 4/6 >> Gefällt mir!
Spielzeit: 41:25
Songs: 11

Fans harmonischer Klänge werden an „Exthros“ nur bedingt ihre Freude haben, denn die Schweden sind grundsätzlich meist hektisch und überfallartig unterwegs. Gestützt wird diese Empfindung vor allem durch Fronter Marten, der scheinbar hyperaktiv zu sein scheint und nicht weiß, wohin mit seiner ganzen verbalen Energie. Das resultiert dann im permanent angestochenem Keif-Schreien, das man nicht lange ignorieren kann und dafür sorgt, dass fiese Black-Death-Temposünder wie „That time is nigh“ oder „We are the enemy“ den direkten Weg in die Hörtrichter nehmen. Zweiter wichtiger Aspekt ist das Stakkato-Duracell-Drumming in den schnellen Stücken. Duracell, weil Drummer Robert unaufhörlich und scheinbar noch einen Tick schneller als seine Kollegen losprügelt. Da zieht in der Tat auch der im Info genannte Vergleich zu Rotting Christ oder Varathron, denn stilistisch erinnern Algaion dank dieser ungestümen Rhythmus-Arbeit ein bisschen an die Charakteristik der Griechen Anfang der Neunziger. Abgerundet wird die Verneigung von einem Kombi-Cover „Sign of evil existence/The era of satan rising“ (Rotting Christ/Thou Art Lord). Hach da werden Erinnerungen wach… Aber das ist ein anderes Thema. Algaion beherrschen aber auch verschlepptes Midtempo und kommen dabei gut weg. Beispiele hierfür: „Nature our slave“ (mit dezenten Klavier-Klängen) und das stellenweise hymnische „Ruach adversi“. Warum die Schweden ganze 13 Jahre nach ihrem letzten Album wieder auftauchen, kann ich nicht beantworten, die Frage, ob „Exthros“ eine Hörprobe wert ist jedoch schon. Die Antwort hierfür lautet klar ‚ja‘.

 www.myspace.de/algaionofficial

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