Adventskalender: 08. Dezember: Corrosive CDs

AdventskalenderLust auf kompromisslosen Death Metal? Heute erscheint das neue Album der Marburger Band Corrosive. „Lucifer Gave The Faith“ heißt die neue Langrille und bietet finsteren old school Todesblei, der sofort ins Ohr geht (und im Kopf bleibt). Grund genug, Bassist Sascha nach Details zur Band und dem Album zu fragen:

Ich dachte immer, wir wären alte Säcke – aber euch gibt es ja schon ein Jahr länger als das Eternity ;)
Erzähl mal etwas über eure bewegte Bandgeschichte und wie es zu der Pause und vor allem zu dem Comeback kam.
„Ja, es gibt uns sage und schreibe schon fast 25 Jahre. 2019 haben wir das Viertel Jahrhundert voll. Wir können das manchmal selbst kaum glauben. Das ist mehr als die Hälfte unseres Lebens. 1994 kam unser alter Schlagzeuger mit der Idee ne Band zu Gründen. Diese Idee wurde dann auch recht schnell in die Tat umgesetzt und Corrosive war geboren.
Am Anfang haben wir noch einen sehr simplen Mix aus Death und Thrash Metal gespielt. Zu der Zeit waren wir ja alle noch Anfänger und bis auf unseren Schlagzeuger hatte keiner von uns Unterricht an seinem Instrument. Nach den ersten Musikerwechseln an Bass und Gitarre entwickelten wir uns dann aber recht schnell hin zum reinen Death Metal. Bis 2008 haben wir dann einige Demos aufgenommen, viel Live gespielt und 2006 in Eigenregie unser erstes Album „Wrath of The Ungod“ veröffentlicht. 2008 zogen dann gleich zwei Bandmitglieder aus beruflichen Gründen aus Marburg weg. Da wir anderen zu dieser Zeit selber auch beruflich und familiär sehr eingespannt waren, haben wir uns erstmal dafür entschieden die Band auf Eis zu legen. 2011 stand dann das erste Mal die Idee im Raum Corrosive in Originalbesetzung wieder ins Leben zu rufen. Es hat dann nochmal ein Jahr gedauert bis aus der Idee Realität wurde, aber hier sind wir heute und das stärker denn je.“

corrosiveStell uns die Bandmitglieder bitte kurz vor.
„Aktuell bestehen wir aus Andy Konnerth am Gesang. Übrigens der Einzige der die komplette Zeit Teil der Band war. Sascha Schekanski am Bass und Backing Vocals. Er ist neben Andy noch das einzige Gründungsmitglied in der Band. Jona Becker an der Gitarre, der schon seit 2005 Teil der Band ist und ein echtes Brett an der Gitarre fährt. Stephan Becker der seit Ende letzten Jahres dabei ist. Wobei es sich anfühlt als wäre er schon immer Teil dieser Band gewesen. Und als letztes noch unser Neuzugang am Schlagzeug Timo Class. Über den braucht man aber glaub ich gar nicht viel sagen. Sollte er doch vielen durch seine Tätigkeit bei Demonbreed und davor bei Lay Down Rotten bekannt sein.“

Heute erscheint euer Album „Lucifer Gave The Faith“. Wie hat sich euer Stil im Vergleich zu den alten Scheiben entwickelt? Und was gibt es noch zum neuen Album zu sagen?
„Wie hat sich unser Stil auf dem neuen Album im Vergleich zu dem vorherigen Album verändert? Hmmm, wir sind als Band heute song-orientierter als früher. Auf dem „Wrath of the Ungod“ Album waren die Songs zum Teil länger und hatten wesentlich mehr Parts als die aktuellen Sachen. Da kam es schon mal vor, dass ein Song aus 12 oder 13 verschiedenen Parts bestand. Heute reichen uns 5 bis 6 gute Parts. Auch sind wir mittlerweile düsterer als vorher und benutzen auch das ein oder andere Black Metal Riff. Abgesehen davon arbeiten wir auch mehr mit Screams als früher. Aber am Wichtigsten für uns ist es, dass die Songs ins Ohr gehen und knallen. Natürlich muss man hier aber auch sagen, dass hier komplett andere Leute die Songs geschrieben haben wie auf dem Vorgängeralbum.
Zum Album können wir nur sagen, hört es Euch an. Es ist ein schönes Sammelsurium an Geschichten, die verstören, entzücken und zum Nachdenken anregen sollen. Es gibt Songs, die einfach nur reine Phantasie sind, aber auch Songs, die einen aktuellen realen Bezug haben. Die aber auch als schöne Geschichte verpackt. Mal abgesehen davon, dass es bis jetzt unser stärkstes Werk ist. Aufgenommen haben wir bis aufs Schlagzeug alles in Eigenregie bei unseren Gitarristen Jona und Stephan zu Hause. Später hat dann unser guter Freund Skobbi, der sich auch fürs Schlagzeug verantwortlich zeigt, das Album gemixt und gemastert.“

Wie schafft man es, gleichzeitig nach old school Death Metal amerikanischer und schwedischer Prägung zu klingen? ;)
„Für uns ist es wichtig sich keine Grenzen zu setzen. Zumindest nicht innerhalb des Death Metal. Daher haben wir nicht den Anspruch eine schwedisch oder amerikanisch geprägte Band zu sein. Wir machen die Songs die uns gefallen und dann kann es schon mal passieren das ein Song mehr nach Schweden klingt und einer mehr Amerika. Abgesehen davon sind wir auch drei Songwriter in der Band die alle etwas andere Einflüsse mit in Corrosive einfließen lassen. Seit Stephan zur Band gestoßen ist, haben wir auch einiges an Black Metal Einflüssen in unserer Musik.“

 

Habt ihr das Video zu „Leftovers“ tatsächlich spontan auf der Hochzeit des Drummers aufgenommen? Und sind weitere Videoclips geplant?
„Das Leftovers Video ist wirklich auf der Hochzeit unseres alten Schlagzeugers entstanden. Sieht man doch an den Klamotten. Normalerweise laufen wir alle immer mit Metalshirts rum ;-) . Eigentlich sollte zu dem Zeitpunkt der Hochzeitstanz stattfinden. Der musste dann leider ne viertel Stunde warten. Kurz nach der Hochzeit ist unser Schlagzeuger dann aus zeitlichen Gründen ausgestiegen.
Ja es wird noch ein richtiges Video zu „Taste the Pain“, sowie zwei Lyric Videos geben. Die Lyric Videos sind fertig. Das eine hat unser Gitarrist Jona sogar selbst gemacht. Sein erster Versuch mit Lyric Videos.
Das „Taste the Pain“ Video ist fertig aufgenommen und muss nur noch geschnitten und gerendert werden. Zur Story wollen wir aber noch nichts verraten. Da müsst Ihr Euch überraschen lassen. Eins der Videos wird auch noch vor Weihnachten raus kommen. Wir wissen nur noch nicht welches es sein wird. Der Rest kommt dann im Neuen Jahr.“

Was waren die Highlights für Corrosive in diesem Jahr und was habt ihr für die Zukunft geplant?
„Unsere Highlights dieses Jahr waren vor allem unser Deal mit Black Sunset/MDD Records und die Veröffentlichung unserer neuen Scheibe. Wir hatten aber auch einiges an geilen Konzerten dieses Jahr, die fast alle zu unseren Jahreshighlights zählen.
An die Zukunft denken wir noch gar nicht so richtig. Wir sind im hier und jetzt mit ner neuen Platte am Start. Das ist was jetzt gerade für uns zählt. Wobei ich schon mal verraten kann, das wir mit dem Songwriting für ein neues Album anfangen haben, welches wir Euch dann hoffentlich spätestens zum 25. Jährigen Jubiläum präsentieren können.

Gigtechnisch haben wir aktuell gerade nichts anstehen. Wir arbeiten aber daran Euch nächstes Jahr ein paar ordentlich fette Shows präsentieren zu können. Wo ihr Euch dann auch live davon überzeugen könnt, das Corrosive ne Band ist von der man noch einiges erwarten kann.“

 

Heute verlosen wir:

2 x Corrosive „Lucifer Gave The Faith“ CD

Wenn ihr gewinnen wollt, dann sendet bis 10.12. eine E-Mail an: verlosung(at)eternitymagazin.de mit dem Betreff “Adventskalender Corrosive” und eurem vollständigen Namen und eurer Adresse.

 

Corrosive online:
facebook.com/corrosiveband
YouTube
Das neue Album „Lucifer Gave The Faith“ bei Spotify anhören.

 

 

Wir bedanken uns bei MDD Records für die CDs!

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