Treasure Hunt: Tortureslave

tortureslave logoTreasure Hunt: Unser Steckbrief-Interview zum Eternity Metal Podcast #35.
Heute stellen wir euch Tortureslave aus München vor.

Stilbeschreibung: Melodic Thrash/Death Metal

 

Bandgeschichte:
Das Projekt Tortureslave gibt es schon seit mehreren Jahren, damals allerdings noch nicht unter dem Namen Tortueslave. Nach der Auflösung von Spread The Plague entschieden sich Adrian Fusco (vorübergehender Gitarrist) und Korbinian Heigl (Drummer) weiter zusammen zu musizieren. Dabei entstanden die ersten drei Songs („They Will Rise“, „Exposed“, „Deliver Us From Evil“). Mit dem Neuzugang von Michael Hoffman (zweite Gitarre) entstand ein vierter Song („Terror In My Heart“). Nachdem Michael das Projekt verlies, kamen Anton Hartmann (Gitarre) und Florian Albrecht (Bass) hinzu. Mit kompletter Instrumentalfranktion wurde Luckfried Gengnagel als Sänger rekrutiert. In dieser Konstellation entstanden drei weitere Songs („Signs“, „Silver Of Judas“, „Tortureslave“). Aufgrund Zeitmangels stieg Adrian aus und es wurde nach Ersatz gesucht. Michael Cap (Gitarre) übernahm seine Position. Seit Sommer 2017 besteht die Band in dieser Besetzung und spielte das erste Konzert auf dem Hardcore Festival im münchener Feierwerk.

 

TortureslaveDiskographie:
Demo EP

Websites:
www.tortureslave.band
www.facebook.com/tortureslaveshred

 

Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen und welche Bedeutung hat er (für euch)?
Heutzutage ist es nicht so einfach einen Bandnamen zu finden, der nicht schon vergeben ist und mit dem alle Mitglieder einverstanden sind. Es standen einige Vorschläge im Raum jedoch spiegelt kein Name die Band so gut wieder wie Tortureslave. Der Name spielt nicht auf unsere sexuellen Vorlieben an, sondern bezieht sich auf die psychischen und physischen Leiden eines jeden einzelnen. Folter kann auf verschiedenen Ebenen passieren. Ein jeder wird von seiner Umwelt der Handlungsfreiheit beraubt und sein Wille gebrochen. Anstatt dies zu ignorieren, sind wir uns dessen bewusst. Deswegen sind wir Tortureslave.

 

Was macht eure Musik einzigartig?
Mit Tortureslave schaffen wir eine Plattform die es uns und dem Publikum ermöglicht Hass, Frust und Wut zu kanalisieren. Das bekommt der Zuhörer bei unserer Demo-EP und erst recht bei unseren Live-Shows zu spüren. Natürlich wissen wir, dass wir das Rad kaum neu erfinden werden. Die unterschiedlichen musikalischen Vorgeschichten aller Bandmitglieder (Death, Thrash, Punk, Stoner) geben Tortureslave jedoch ein eigenes unverkennbares Klangbild. Im Prinzip ist das Ziel Sound zu machen, wie wir ihn gerne hören würden. Beim Musizieren geht es uns nicht darum Weltrekorde zu brechen: schneller, lauter, vertrackter. Unsere Musik soll schieben und die Leute abholen. Das differenziert uns von einigen anderen Metal-Bands.

 

Bitte ein paar Infos zum aktuellen Tonträger:
Wie schon gesagt, die meisten Songs der Demo-EP sind schon vor einiger Zeit in verschiedenen Besetzungen entstanden. Aufgenommen wurde im Bandraum und beim Drummer zuhause. Gemastert hat sie Jakob vom „The Engine“ Studio. Alle Tracks sind von Menschenhand eingespielt worden, nichts wurde programmiert. Das Artwork zum Album haben wir Michael von Never-Pro zu verdanken. Die Resonanz auf die EP und auch Live ist konstant positiv, deshalb durften wir im Backstage mit Milking The Goatmachine die Bühne teilen, und haben die Ehre am 18. März Obituary zu supporten.

 

Habt ihr schon neues Material oder Pläne für die nächste Scheibe?
Wir sind momentan natürlich fleissig dabei, neue Songs zu schreiben, um dann hoffentlich früher als später auch ein richtiges Album zu veröffentlichen. Die Lieder von der Demo-EP sollen da natürlich zumindest teilweise auch mit drauf sein, aber vor allem auch neues Material. Momentan ist unser Live-Set ca. 35 Minuten lang und beinhaltet auch schon einen Song, den wir noch nicht hatten als wir die Demo aufgenommen haben. Und viele Riffs, die noch arrangiert werden müssen, haben wir auch schon in der Pipeline.

 

TortureslaveWovon lasst ihr euch inspirieren?
Musikalisch passiert das wahrscheinlich beiläufig und damit beeinflussen uns eigentlich überwiegend die Bands, die wir selbst gerne hören. Inhaltlich sind das hauptsächlich Themen die uns im Alltag beschäftigen, beziehungsweise ärgern. Die Musik ist ja durchaus aggressiv, da würde ein lebensbejahendes Liebeslied textlich eher weniger passen.

 

Wie entsteht ein neuer Song bei euch?
Grundsätzlich tüfteln wir immer recht lange an einem Song herum, bis alle zufrieden sind. Das erfordert sehr viel Energie und Zeit. Da liegen manchmal auch die Nerven blank. Aber das gehört zur Tortur dazu und letztendlich haben doch alle ihren Spaß. Am Anfang steht in der Regel die Riff-Idee und wenn da jemand etwas gutes am Start hat, dann jammen wir im Proberaum erstmal eifrig vor uns hin und jeder gibt nach und nach seinen Senf dazu.

 

Wovon handeln eure Texte? Gibt es ein Konzept?
Unser Sänger und Texter kommt ursprünglich aus dem Punk. Dementsprechend finden sich in den Texten auch viele sozialkritische Inhalte zu Themen wie Ausbeutung und sozialer Ungerechtigkeit. „The Signs“, beispielsweise handelt davon, dass Menschen leider allzu oft nicht aus der Geschichte lernen wollen und sich in ihren Fehlern wiederholen – obwohl die Warnsignale ja existieren und man meinen sollte, dass die Leute es irgendwann besser wissen. Unterm Strich kann man sagen, dass die Texte auch immer von der Atmosphäre des jeweiligen Liedes beeinflusst werden. Das fließt dann in aller Regel von selber. Es passiert auch schonmal dass wir ein Lied wochenlang mit Fantasie-Vocals proben und auf einmal springt unser Sänger auf und sagt: „Jetzt weiß ich worum es in diesem Lied geht!“

 

Mit wem würdet ihr gern auf Tour gehen?
Wenn wir mit einer anderen Band auf Tour gehen ist uns in erster Linie wichtig, dass man sich gut versteht und zusammen eine lässige Zeit hat.

 

Eure beste/witzigste/seltsamste Bandstory.
Mit großen Tour oder Backstage Geschichten können wir nicht dienen. Wir sind eine junge Band und unternehmen auch sonst einiges miteinander, da ist es schwierig eine einzelne Geschichte zu erzählen. Außerdem handelt es sich dabei mehr um Situationskomik als um einen einzelnen Witz. Aber auf was wir uns freuen ist, dass wir einen Brauerei Endorsement bekommen haben und es in naher Zukunft das TortureHell Bier geben wird.

 

Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?
Wir würden auf jeden Fall am liebsten so bald wie möglich Festivals bespielen und mittelfristig natürlich auch gerne auf Tour gehen. Schließlich wollen wir unsere Songs ja auch vor so vielen Leuten wie möglich spielen.

 

Last words 
Ein riesengroßes Dankeschön an alle Leute die uns supporten und hinter uns stehen. Insbesondere dem Jakob Braun für die Studioarbeit, Michael Heinz-Fischer für das Artwork, KT Fischer für Merch und Management und Daniel Lazak fürs Booking. Großes Dankeschön auch an Maxlrainer für das Bier

www.tortureslave.band

Tortureslave

Fotos: Band

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