Thundra – „Angsten Salt“ 3/6

thundra_angstenssaltBlack Dimension Records

Bewertung 3/6 → Okay

Songs: 7

Spieldauer: 56:51

Es geht anständig zu im Hause Thundra. Nach nunmehr 15 Jahren, in denen sich die Truppe um Harald Magne Revheim (Ex-Enslaved) und Stein Roger Sund (Ex-Einherjer) mit eher wenigen Veröffentlichungen in die Herzen ausgewählter Hörer geknüppelt hat, präsentiert man den vierten Langspieler.

„Angstens Salt“ kommt mit sieben anständigen Songs aus, die eine anständige Mischung aus Pagan- und Black-Metal aufbieten und jeweils so lang sind, dass sie gerade noch im Bereich des Anständigen liegen. Blast-Geballer wechselt sich hier in anständiger Manier mit Midtempo-Passagen ab, in denen der Gesang mit rauer Melodie für Atmosphäre sorgt, und selbstverständlich blitzen hier und da die sehr anständigen Gitarrensoli auf, die so sauber klingen als befände man sich auf der neuen Scheibe von Dream Theater.

So weit, so anständig. Schade, dass die Norweger in der knappen Stunde Spielzeit nur selten die Gelegenheit nutzen, wirklich Akzente zu setzen, die man nicht schon von einer Milliarde skandinavischer Alben kennt. Letztlich unterstreicht der geschliffene und außerdem ziemlich anständige Sound das Gesamtbild eines Albums mit wenig Ecken und Kanten, für die man sich langfristig interessieren könnte, so dass ebenso vorhersehbar das folgende Fazit gezogen werden muss: Anständig, aber nicht mehr.

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