The Rotted “Ad nauseaum” 5/6

Candlelight Records
Bewertung: 5/6 – > Mächtig!
Spielzeit: 38:45
Songs: 11

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich mit diesen englischen Krachmaten in Kontakt kam. Damals firmierten sie noch unter dem Terminus Gorerotted (muss so um die Jahrtausendwende mit “Mutilated in minutes…” gewesen sein) und randalierten amerikanisch beeinflusst im Stile von Dying Fetus & Freundeskreis. Heuer machen sie einfach geilen Krach! Yeah! Das musste mal gesagt werden… Mit schnarrenden Bass steigt “Anarchogram sun” in den knapp 39minütigen Hellride ein, danach ein trockenes ‚Fuck!‘ und die Hütte pogt, bangt und mosht. “Rex oblivione” setzt noch einen drauf – in unerbittlichem Tempo fordern The Rotted bereits jetzt alles. Und in diesem Stil geht es weiter. Glücklicherweise haben sie dann doch immer wieder ein Einsehen und lassen mit dreckig-schleppenden Passagen oder speckigem Groove etwas Luft holen. Irgendwie haben es die Engländer drauf, packend-mitreißende Songs zu schreiben, die bei Fans im Grind/Death/Crust/Punk-Universum auf entsprechende Gegenliebe stoßen sollten. Für mich klingt der Sound wie eine Mischung aus Napalm Death, frühen Brutal Truth, D-Beat-Krawall und dosierten Hardcore-Platschern. Genickbrecher? Am Start: “Just add nauseam” ist Hölle! Moshpit-Evergreens? Auch im Angebot. Knackige, eingängige, punky Tracks? Na klar, “Apathy in the UK” kann ich da empfehlen. Schleifender Midtempo-Lärm? Selbstverständlich. Verneigung vor Lemmy und Wattie? Auch daran wurde mit “Motörbastärds” gedacht. The Rotted haben auf viele Fragen die richtigen Antworten. Ihr werdet es längst bemerkt haben: “Ad nauseaum” gefällt mir saugut! Hört unbedingt mal rein!

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