Blasphemy Halls
Bewertung: 4/6 -> Find ich gut!
Songs: 10
Spielzeit: 43:22
„Ultimate Destination MMXVII“ ist ein Re-Release vom Album „Ultimate Destination“ anno 2013. Es kommt kratziger und unpolierter als das kürzlich erschienene Album „Allgegenwärtig“ daher und hat eine unbarmherzige Ausstrahlung. Mit diesem Schwarzmetall-Werk liefern Streams Of Blood sicherlich eine schöne Rückblende ihres Schaffens und irgendwie kommt hier auch die ganze Dunkelheit besser zur Geltung.
Durch das Intro gerauscht krachen einem gnaden- und mitleidlos die kalten Drums und Riffs ins Gesicht ohne lange zu fackeln. Die eisigen Vocals lassen einem das Blut in den Adern gefrieren und ziehen jeden bitterböse in die Tiefe. Den Reiz des Ungeschliffenen und die anregende Old-School-Atmosphäre trifft ganz klar in das tiefschwarze Herz. Schauerlich schön und mit der nötigen Härte würdigen die Jungs keuchend und tobend der Dunkelheit. Von der Realität in das ewige Licht reflektieren sie das Biest, nennen den Fürst beim Namen und reißen den inneren Tyrannen in Stücke.
Ganz klar lodert die schwarze Flamme von einem unbarmherzigen Song zum anderen und scheint nicht aufzuhalten zu sein. Das lobenswerte an diesem finsteren Opus ist, dass sich das Krachen und Pochen ohne hinzu knallen durch das ganze Album zieht und so dem anmutigen Hörer den Weg in den Abgrund bahnt. Mit „Ultimate Destination MMXVII“ wurde ein bitterböses Tondokument der betörenden Schattenwelt geschaffen und hat durchaus die Berechtigung des erneuten Herausgebens. Ein Album das den Old-School-Black-Metal von A bis Z würdigt und durchaus seinen Platz zwei Mal im Regal verdient.
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