Agonia Records
Bewertung: 5/6 – > Mächtig
Spielzeit: 36:58
Songs: 11
Mit dem Etikett ‚Junge Wilde‘ kann man Spearhead nicht mehr wirklich bekleben. 2003 ins Leben gerufen, markiert “Theomachia” bereits den dritten Death Metal-Rundumschlag der Briten. Angesichts des hohen Reifegrades und der bisher sehr positiven Reaktionen der Underground-Gemeinde, ist es nur natürlich, dass Spearhead anno 2011 voller Selbstbewusstsein rödeln und dabei rüberkommen, als wäre es das normalste von der Welt, ein technisch präzises Trommelfeuer in hohem Tempo abzufeuern. Drei Elemente sind besonders zu erwähnen, wenn gleich das Album nur als Gesamtheit intensiv wirkt. Da ist Barghest (Bass/Vocals) der mit seinem kehligen, rohen Organ permanent am Limit zu schreien scheint. Daneben stehen messerscharfe Riffs, die auch bei höchsten Geschwindigkeiten zielsicher abgefeuert werden. Morbid Angel oder Hate Eternal heißen hier die Referenen. Unterstützt wird das ganze von durchschlagendem – aber wenn nötig auch variablem – Drumming, für das aushilfsweise ex-Belphegor-Live-Trommler Torturer die Stöcke rotieren hat lassen. Bei all der apokalyptischen Raserei und der Energie, die Spearhead freisetzen, ist auch Angelcorpse ein berechtigter Verweis. Auch wenn dem Quartett aus dem südlichen Inselreich noch die zweifelsfrei wiedererkennbare Prägnanz ihrer Langsleute von Bolt Thrower, Benediction oder Napalm Death fehlt, kann “Theomachia” in der internationalen Death Metal Battle problemlos bestehen. Die ersten Sekunden der Ruhe nach dem letzten Track sind eine Wohltat. Aber egal, gleich noch mal! Death Metal Militia!
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