7Hard
Bewertung: ohne
Spielzeit: 57:50
Songs: 19
Winnenden – genauer gesagt Leutenbach – war Ende der Siebziger Schauplatz der ersten Normahl-Gehversuche. Mitten in der baden-württemberger Provinz vor den Toren Stuttgarts fanden sich unter dem starken Einfluss von Sex Pistols und Co vier junge Punks zusammen, um ebenfalls zu rebellieren. Über 30 Jahre später lässt die Band die Anfänge noch einmal lebendig werden und hat dies mittels „Jong’r“ filmisch festgehalten. Angesichts des eigenen Alters können die Normahl-Jungs sich nicht mehr selbst spielen, sondern schlüpfen in die Rollen ihrer eigenen Väter. Der Film dreht sich hauptsächlich um den drögen Alltag in der Provinz, Saufen, Kiffen, Punk. Immer wieder eingestreut werden mit Normahl-Musik unterlegte, animierte Comic-Passagen. Ich fand den Film eher langweilig, viel Spannendes wird nicht erzählt. Da ist die halbstündige Banddoku mit Interviews und Anekdoten aus der Bandgeschichte schon deutlich unterhaltsamer. Dem Jubiläum angemessen gibt es dazu auch noch einen CD-Querschnitt durch die Bandgeschichte: 19 Stücke, bei denen Normahl-Hits wie „Deutsche Waffen“ (live), „Geh wie ein Tiger“ oder „Verarschung total“ nicht fehlen und zusätzlich auch eine Handvoll unveröffentlicher bzw. neuer Tracks Kaufanreiz bieten. Für Normahl-Fans sicher ein nettes Paket (DVD+CD) zum Sammlung abrunden. Wer das deutsche Szene-Urgestein einfach nur mal antesten möchte, für den ist vermutlich auch die CD-only Version ausreichend.
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