Maeve Of Connacht „Imaginary Tales“ 2/6

Dragon’s Music/Point Music
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

Aus dem Umfeld der Bands Asgard und Black Jester, die ein paar Eingeweihten vielleicht noch als zwei der besten Aushängeschilder italienischen Progrocks bekannt sein dürfte, stammen Maeve Of Connacht. Entsprechend frickelig ist dann auch die Mucke, die auf ‘Imaginary Tales’ zu hören ist, wenngleich man um einiges metallischer als die eingangs erwähnten Acts zu Werke geht, wenn mich nun meine grauen Zellen nicht im Stich lassen… Die Dame und die Herren haben ihre Instrumente verflixt gut im Griff, ohne ständig damit angeben zu müssen, und auch die Songs können mit vielen Spannungsbögen aufwarten. Beste Voraussetzungen also, um den schon arg abgenützten Dream Theater- und Fates Warning-Alben mal eine Ruhepause zu gönnen und ‘Imaginary Tales’ aufzulegen, bei ‘What Does It Mean?’ klingt die Band wirklich beinahe wie die New Yorker Progkings, wenn man mal von den seltsamen Akustikzwischenspielen absieht. Ein Manko besitzt die Scheibe jedoch, und zwar mangelte es der Band wohl an einem etatmäßigen Sänger, so daß der Münchner Hubi Meisel im Studio einsprang. Leider tut sich der gute Mann ein wenig schwer mit den härteren Parts, die scheinen nicht so sein Metier zu sein, während er bei den ruhigen Passagen durchaus zu glänzen weiß. Aber alles halb so wild, Maeve Of Connacht können insgesamt gesehen überzeugen, was Appetit auf mehr macht und hoffen läßt, daß ihnen beim nächsten Mal (vielleicht mit einem aggressiverem Sänger?) ein Meilenstein gelingt, der sie in die Prog-Bundesliga katapultiert.

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