Horizon Ablaze „Spawn“ 3/6

Mayhem Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 60 Minuten
Songs: 14

Ohne große Vorgeschichte stellen sich die Norwegen Horizon Ablaze vor. Die 2009er Mini „Deconstructive portrait“ ist das bisher einzige Rauchzeichen. „Spawn“ eröffnet somit den Langeisen-Reigen und dies lyrisch und atmosphärisch gleich in konzeptioneller Form. Das dunkle Geschöpf Spawn erwächst in einem Soldaten (2.Weltkrieg) zu unheilvollem Leben, zieht weiter zum Schriftsteller (den man im Intro „Inception“ passenderweise auf seiner Schreibmaschine klappern hört), um dessen zu Papier gebrachte Phantasien letzendlich real werden zu lassen. Begleitet wird dies alles von geradlinigem Death Metal, der solide präsentiert, letzendlich aber arm an Höhepunkten ist. Dabei sind die Norweger bemüht ihre Stücke aufzuhübschen, gerade die Rhythmus-Fraktion genießt hörbare Freiheiten und sowohl Bass als auch die begleitende Sechssaitige drehen klanglich die ein oder andere Pirouette und werden dabei auch in den Vordergrund gerückt. Diese Parts geben dem Sound etwas locker-flockiges, wirken fast schon ausprobierend, tastend. Davon ab bollern Horizon Ablaze unheilvoll und grollend, ohne Trigger-Firlefanz und in eher oldschooliger Manier, hin und wieder eingestreut Soundsamples passend zum Konzept des Albums. Anspieltipps: „Origin“ und „Forged in hate“. Ok, mit Luft nach oben und mit 60 Minuten definitiv zu lang geraten.

www.horizonablaze.com
www.myspace.de/horizonablazeband

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