Hard Stuff: Metal cliché rules!

Hallo Gemeinde! Man wirft uns unbelehrbaren Erzmetalern ja immer mal gern den Klischee-Vorwurf um die Ohren. Markige Sprüche, provokante Textzeilen, Äußerungen am absolut äußersten Rand der Toleranz, und so weiter und so fortissimo. Sind wir klischeehaft? Abziehbilder? Kopien? Mag sein. Aber da es wahrscheinlich weltweit weniger Leute gibt, die mit einem Manowar- Patch herumlaufen, als Leute mit Nike, Helly Pansen oder Tommi Hilfsarbeiter- Labels durch’s Gelände staken, ist das Abziehbilderproblem wohl anderweitig
zu suchen. Okay, markige Sprüche gibt es allenthalben, und nicht alle sind „politically correct“. Na und? Wir sind Metals! Sind wir angepaßt??? Fuck it!!!! Let’s go to a journey of metal-cliché!

„Heavy metal is the law“….schön wärs! Endlich könnten wir Dieter Bohlen zum Tode verurteilen und die Bravo verbieten, Heino in die Sklaverei verkaufen und Blümchen auf den Strich schicken. Soweit für die Leute , die alles wörtlich nehmen müssen (nicht anders können etc.). Im Grunde heißt das eigentlich nur: Heavy Metal ist das Gesetz für UNS, und nur für uns. Im Grunde ist es eine Art Bekenntnis. Die Christen haben ja auch ihre Gesetze, allerdings verlangen sie auch von Nichtchristen, daß sie danach leben, während es uns scheißegal ist, ob sich jemand die Popscheiße ins Hirn packt. Metals are born, not made! Haha, ich glaube, ich habe
eben einen neuen Klischeesatz geprägt! Im Grunde heißt es auch nicht, daß man als Metal nix anderes hören darf. Ich höre mir schonmal gern Mittelaltermucke, oder Klassik an. Hey, ein bißchen Gesetzesübertretung gehört doch dazu, oder?
„If you’re not into Metal, you are not my friend“ – das klingt zugegebenermaßen etwas hart. Ich habe einige Freunde, die mit Metal nix am Hut haben, allerdings versuchen sie nicht, mir ihren Musikgeschmack aufzudrücken, und palavern auch nicht herum, wenn ich Metalmucke auflege. Andererseits halte ich meine Fresse, wenn deren Mucke läuft. Im Grunde bedeutet der Satz einfach nur: Wenn Du kein Problem mit
meiner Musik hast, hab ich keins mit Deiner! Als Metal muß man die Sache nur ein wenig martialischer verkaufen, da wir ja eh die Ärsche sind. I’m an instant asshole, just add METAL!
„Metal forever, forever Metal“. Zugegebenermaßen von der Bikerszene abgekupfert. Für echte Metalfans aber wahr. Für mich zumindestens. Als 13_-jähriger Pimpf habe ich geschworen, diese u?Mucke bis zu meinem Ende hören zu wollen. In dem Alter schwört man oftmals viel.
Mittlerweile bin ich 38, und habe bisher noch nicht den Drang zum Auswimpen gehabt.

Alles nur Klischee? Wohl kaum!
„Metal will never die!“ Jaaaaa, hoff’mer das mal. Im Grunde ist aber gerade der Metal die bisher langlebigste Subkultur seit den 80ern überhaupt – kein anderer Trend hatte seitdem die Ausdauer für mehr als 5 Jahre.
„The enemys of metal we can’t forgive!“ , naja, mal wieder von Manowar…im Grunde nicht gemünzt auf Leute, die keinen Metal mögen, sondern auf die Leute, die per Zensur und ähnlicher Scheiße uns auf’n Sack gehen (Hell-O Mrs Jenal- I hope you die in a hotel fire (Righteous Pigs)).
„Metal on metal, ist the only way, don’t think of tomorrow, just live for today“. Yeaaaaahh!
Metal ist Gegenwartsmusik. Metal kann man hören, und Metal kann man leben. Und wenn man Metal lebt, denkt man nicht daran, ob man als 60-jähriger noch Metal hört (Ihr könnt in 22 Jahren mal nachfragen, was ich so höre….). An die Zukunft denken ist zwar angebracht (in materieller Hinsicht) , aber im Grunde lebe ich jetzt. Was nützt mir angehäufter Reichtum, wenn ihn irgendwelche Wirtschaftsfuzzis mit inszenierten Inflationen jederzeit in die Scheiße reiten können ? Genauso ist es mir scheißegal, was für Trends in 20 Jahren herrschen. „Metalized Blood“ – Hey, das gibt’s wirklich. Nämlich beispielsweise in meinem Blutkreislauf. Obwohl ich mir auch anderes Zeug anhöre wie Mittelalter oder Klassik; – das einzige, was mich so richtig in Schwung bringt, ist Metal.

Zum Abschluß mal wieder Manowar:
„Brothers of Metal will always be thu?ere, standing together with hands in the air“ . Vielleicht packens wir mal wieder, als einheitliche Metalfront zu agieren, anstatt uns gegenseitig zu zerstückeln- wer nun auf welche Band steht oder nicht, ist doch eigentlich egal. Und obwohl ich nicht gerade Fan von Bands wie Dimmu Borgir oder Theatre of Tragedy bin, sind mir die immer noch lieber als Heino oder die Wixdecker Herzpupser….there’s magic in the Metal, there’s magic in us all…..
Prost und Helau!

Maik Godau 35 Artikel

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