Den Nordiske Sjel/Nidhogg „Jotunheimen“

Nocturnal Empire
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 41:00
Songs: 9

Zwiespältiges Dingen das… Bei ner Split gibt es ja immer das Risiko, dass krude Bandzusammenstellungen nur einen hörbaren Teil zurücklassen und die CD im Nachhinein nie wieder angehört wird. Diese Gefahr ist bei „Jotunheimem“ nicht nur latent vorhanden, sondern extrem stark ausgeprägt. Punkt 1: Die schwächere Band (Den Nordiske Sjel) läutet die CD ein und sorgt bereits dafür, dass manche Hörer wahrscheinlich hektisch die Stop-Taste suchen. Pathos-geschwängerte Pagan-Mucke mit den Versuche eingängige Melodien zu fabrizieren. Wenn das Qualitätsanspruch am Ende ein Haufen betankter Metaller ist, die mit Pils in der Hand um ein Lagerfeuer tanzt und die teils infantilen Texte laut mitgröhlt, dann haben Den Nordiske Sjel ihr Ziel erreicht. Nüchtern schmerzen mir die vier Stücke aber: Baukasten-Riffing, teils öde Soli und der Gesang ist passend zu den Texten übertrieben pathethisch. Die in Ansätzen vorhandenen guten Ideen gehen im Gesamtpaket gnadenlos unter.

Wer dann noch vor den Boxen sitzt, bekommt von Nidhogg etwas ruppigere Kost um die Lauschlappen gepfeffert. Als grobe Orientierung kann hier Amon Amarth herangezogen werden, wenn auch die songwriterische Klasse und die charismatischem Vocals fehlen. Ein Midtempostampfer wie „Des Jarls Tod“ deutet Potential nach oben auf jeden Fall an. Auch „Ravens in the sky“ verfügt über mitreißende Momente. Leider sind eigentlich nur drei stücke wirklich hörbar. Die beiden Live-Zugaben sind soundtechnisch Kategorie Zumutung. In Punkten gesprochen sind Den Nordiske Sjel 1-2, Nidhogg eine sichere 3. Also besser nach einem Nidhogg-only Release (CD „Siegeszug der Götter“ jetzt erhältlich) Ausschau halten, als sich über diese Split ärgern.

www.myspace.de/nidhoeggofficial
http://www.myspace.de/dennordiskesjel

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