Syn:drom „With flesh unbound“ 4/6

ViciSolum Productions
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 34:30
Songs: 10

Die Band mit der merkwürdigen Namens-Schreibweise aus dem Norden Schwedens hat sich mit Haut und Haaren der ultrabrutalen Spielart des Death Metal verschrieben, der Variante Extrem-Massaker als hätten Morbid Angel und Hate Eternal ihre Proberäume nebeneinander und wären gleichzeitig mitgeschnitten worden. Getrieben von einem massiven Blast-Drumming (manchmal möchte man meinen, hier sind zwei Drummer gleichzeitig für die Rhythmus-Artillerie verantwortlich) ballern sich Syn:drom humorlos durch 10 Tracks. Parallel zum Blastbeat-Teppich steuert die Saiten-Brigade mehr oder weniger halsbrecherische Shreddereien dazu. Manchmal gehen diese aber fast im Blast-Inferno unter. Mit noch mehr Transparenz im Sound könnte hier Abhilfe geschaffen werden. Abhilfe wäre auch auch für das verstärkte Setzen von Reizpunkten prima, da krankt „With flesh unbound“ noch. Zum kurzzeitigen Ohren durchblasen – super, für Frustabbau – perfekt, aber langfristiges Hören – ziemlich anstrengend, da die Stücke recht ähnlich klingen und technische Feinheiten und Tempiwechsel von der Blast-Maschinerie überrollt werden. Wer seine CD-Sammlung nach dem Motto ‚Stumpf und brutal sind Trumpf‘ zusammenstellt, dürfte bei Syn:drom Pipi in den Augen bekommen und hat einen Pflichkauf zu tätigen, die übrige potentielle Hörerschaft riskiert vorab besser erstmal ein Ohr.

http://www.syndromweb.net/
www.myspace.de/syndromweb

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